Erschienen in:
26.02.2019 | Arthrosen | Operative Techniken
Die Arthrodese des Daumengrundgelenks durch Plattenosteosynthese
verfasst von:
Prof. Dr. M. F. Langer, S. Oeckenpöhler, C. K. Spies, J. G. Grünert, S. Breiter, J. Glasbrenner, B. Wieskötter
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Operationsziel
Beseitigung von Schmerzen oder Instabilitäten durch Versteifung des Daumengrundgelenks in funktioneller Position mit Hilfe einer dorsalen Plattenosteosynthese.
Indikationen
Schmerzhafte primäre oder sekundäre Arthrose des Daumengrundgelenks, nichtrekonstruierbare ulnare, radiale oder palmare Instabilität des Daumengrundgelenks, posttraumatische Fehlstellung, Defektverletzungen, Knochentumore im Bereich des Daumengrundgelenks.
Kontraindikationen
Lokale Infektion des Daumengrundgelenkbereichs.
Operationstechnik
Dorsaler Zugang über dem Daumengrundgelenk, Spaltung der Streckaponeurose zwischen der Extensor-pollicis-longus- und der Extensor-pollicis-brevis-Sehne. Türflügelartige Öffnung der Grundgelenkkapsel und Abtrennung der Kollateralbänder, Aufklappen des Gelenks, schmale konkave und konvexe Gelenkflächenresektionen, Einstellen der Arthrodesenposition in 10°- bis 20°-Beugestellung und Kirschner-Draht-Transfixation, dorsale Plattenosteosynthese, Feineinstellung der Flexion, Achse und Pronationsstellung. Verschluss der Kapsel und des Periostgleitgewebes über der Platte, Streckaponeurosennaht.
Weiterbehandlung
Daumenschiene unter Freilassung des Handgelenks für 3 Wochen. Vollbelastung erst nach 6–8 Wochen.
Ergebnisse
Die dorsale Plattenarthrodese des Daumengrundgelenks ist eine zuverlässige Operationsmethode mit einem meist sehr guten funktionellen Ergebnis.