Erschienen in:
02.04.2019 | Leitthema
Osteochondrale Rekonstruktion artikulärer Defekte
Verfahren, Indikation und Timing
verfasst von:
PD Dr. Johannes Zellner, Prof. Dr. Peter Angele
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Einleitung
Große und tiefe osteochondrale Defekte in Gelenken sind eine Herausforderung für die regenerative Gelenkchirurgie. Ziel muss die Wiederherstellung der Integrität der osteochondralen Einheit sein. Entscheidende Bedeutung kommt hierbei dem Remodelling der subchondralen Zone zu.
Methoden
In diesem Artikel sollen die verschiedenen therapeutischen Verfahren bezüglich ihrer Indikationsgebiete, ihrer Vor- und Nachteile sowie das Timing der Versorgung diskutiert werden.
Ergebnisse
Für kleinere Gelenkdefekte mit subchondraler Pathologie ist die autologe osteochondrale Transplantation (OCT) die Therapie der Wahl. Für größere osteochondrale Läsionen gilt die Empfehlung einer Knochenaugmentation, z. B. mit Spongiosa oder einem Beckenkammspan, welche mit einer matrixgestützten autologen Chondrozytentransplantation (MACT) abgedeckt werden. Klinische und radiologische Ergebnisse zeigen ein positives Outcome.
Schlussfolgerung
Je nach Defektgröße ist es mit den entsprechenden Techniken der OCT oder der Knochenaugmentation kombiniert mit MACT möglich, herausfordernde große und tiefe osteochondrale Läsionen erfolgreich regenerativ zu behandeln.