Erschienen in:
29.04.2015 | infopharm
Fortschritte der Insulinpumpentherapie
Aus 11 mach 1, ohne Blasenrisiko
verfasst von:
Dr. med. Ludger Riem
Erschienen in:
Info Diabetologie
|
Ausgabe 2/2015
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Auszug
Etwa 60 000 Diabetespatienten nutzen in Deutschland derzeit die Vorteile einer Insulinpumpe. Nach der Zulassung der ersten, mit einem kurz wirksamen Insulinanalogon (Insulin aspart) gefüllten und gebrauchsfertigen Insulinpumpen-Kartusche könnte das Leben für diese Patienten künftig etwas einfacher werden — und sicherer dazu. Einfacher wird es mit der Fertig-Kartusche aber auch für schulende Diabetesberater. Sie müssen ihren Schützlingen in Sachen Pumpenbefüllung, statt den bislang benötigten bis zu elf Arbeitsschritten, nun nur noch ein Manöver erklären, das in etwa so einfach ist wie das Einlegen einer Batterie in einen Walkman. Konventionelle Insulinpumpen-Kartuschen mussten bislang manuell befüllt werden. Abhängig von Faktoren wie Alter, Sehkraft oder manueller Geschicklichkeit ist dies für die Patienten eine mehr oder weniger fordernde Prozedur — und eine fehlerträchtige dazu. Fällt das „Verschwappen“ von Insulin nur wirtschaftlich in Betracht, können andere Fehler — beispielsweise fehlende oder unzureichende Desinfektion oder das Einbringen von Luft ins System — durchaus gesundheitlich relevante Folgen nach sich ziehen, berichtete Dr. Erik Wizemann, ein in Herrenberg niedergelassener Internist und Diabetologe bei einem Fachpressegespräch in Köln. Zu diesen Folgen zählen etwa Fehldosierungen mit entsprechend nachteiligen Folgen auf die Glukosespiegel. …