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Erschienen in:
16.02.2021 | Autopsie | Schwerpunkt: COVID-19
Kooperatives Vorgehen der Pathologie und Neuropathologie in der COVID-19-Pandemie
Deutsches Register für COVID-19-Obduktionen (DeRegCOVID) und Deutsches Netzwerk für Autopsien in Pandemien (DEFEAT PANDEMIcs)
Erschienen in: Die Pathologie | Ausgabe 2/2021
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Hintergrund
Die Obduktion ist ein wichtiges Instrument zum Verständnis der Pathogenese von Krankheiten, inklusive COVID-19.
Material und Methoden
Am 15.04.2020 wurde zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und dem Bundesverband der deutschen Pathologen das Deutsche Register von COVID-19-Obduktionen (DeRegCOVID) gestartet (www.DeRegCOVID.ukaachen.de) und darauf aufbauend seit 01.09.2020 das Deutsche Netzwerk für Autopsien in Pandemien (DEFEAT PANDEMIcs) etabliert.
Ergebnisse
Hauptziel des DeRegCOVID ist es, faktisch anonymisierte Daten über idealerweise alle Obduktionen von COVID-19-Verstorbenen in Deutschland zu sammeln und zur Verfügung zu stellen, um dem Bedarf an zentralisierter, koordinierter und strukturierter Datenerhebung und Berichterstattung in der Pandemie gerecht zu werden. Der Erfolg des Registers hängt von der Bereitschaft der jeweiligen Zentren zur Meldung der Daten ab. Diese hat sich bislang sehr positiv entwickelt und wir danken allen beteiligten Zentren. Dabei verbleiben die Rechte an eigenen Daten (und dezentral verbleibenden Biomaterialen) bei den jeweiligen Institutionen. Das Netzwerk DEFEAT PANDEMIcs zielt auf eine Verstärkung der Harmonisierung und Standardisierung sowie die bundesweite Implementation und Kooperation im Bereich von Pandemieobduktionen.
Schlussfolgerungen
Die außerordentliche Kooperation in Deutschland im Bereich der Obduktionen während der COVID-19-Pandemie ist durch den Aufbau des DeRegCOVID, dessen Fusionierung mit dem Register der Neuropathologie (CNS-COVID19) und dem Aufbau des Netzwerks DEFEAT PANDEMIcs eindrücklich belegt. Es ist ein starkes Signal für die Notwendigkeit, Bereitschaft und Expertise, mit durch Autopsie gewonnenen Erkenntnissen zur gemeinsamen Bewältigung gegenwärtiger und künftiger Pandemien beizutragen.