Erschienen in:
01.02.2020 | Basalzellkarzinom | Einführung zum Thema
Periokuläres Basalzellkarzinom
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. med. Ludwig M. Heindl
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 2/2020
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Auszug
Das Basalzellkarzinom – vormals auch Basaliom genannt – stellt mit Abstand die häufigste menschliche Krebserkrankung und damit auch den häufigsten malignen Tumor in der Augenheilkunde dar [
1]. In Deutschland wird die jährliche Inzidenz auf bis zu 200 pro 100.000 Einwohner beziffert [
2]. Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten liegt bei über 60 Jahren, weshalb angesichts einer alternden Gesellschaft die Inzidenz rasant zunimmt [
2]. Das Basalzellkarzinom entsteht als epithelial-basaloide Neoplasie und geht mit einem meist infiltrierend-destruierenden Wachstum einher [
3,
4]. In den seltensten Fällen ist eine Fernmetastasierung beschrieben [
5]. Eine onkogene Sonic-Hedgehog-Signalweg-Aktivierung ist in 85 % aller Fälle ein entscheidender Schritt in der Pathogenese des Basalzellkarzinoms [
6]. Erhöhte UV-B-Belastung, Erbkrankheiten wie das Gorlin-Goltz-Syndrom oder Xeroderma pigmentosum wie auch ionisierende Strahlung und langfristige Immunsuppression sind mit einem gesteigerten Erkrankungsrisiko verbunden [
7]. …