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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 2/2007

01.05.2007 | Azetabulum/Becken

Beckenring- und Azetabulumverletzungen

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verfasst von: Prof. Dr. Dr. G. O. Hofmann, I. Marintschev, T. Mückley, F. Mendler

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 2/2007

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Zusammenfassung

Für die definitive Versorgung von Beckenringverletzungen und Azetabulumfrakturen sind meist ausgedehnte operative Zugänge erforderlich. Sie gehen mit einer umfangreichen Exposition der frakturierten Knochen und einem ausgeprägten zusätzlichen operativen Weichteiltrauma einher. Alternativen zu diesen extrem exponierenden Zugängen wären wünschenswert. Der Einsatz computergesteuerter navigierter Operationsverfahren zur gedeckten Einbringung von Schrauben ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Wie eigene Ergebnisse zeigten, ist neben der Schonung des Weichteilmantels und der Reduktion der zugangsbedingten Morbidität die erhöhte Präzision der Implantateinbringung entscheidend. Auch die Strahlenbelastung konnte aufgrund verkürzter Durchleuchtungszeiten stark gesenkt werden, was nicht nur den Patienten, sondern auch dem Operationsteam zugute kommt. Der Einsatz der navigierten Operationstechnik sollte allerdings derzeit aufgrund der noch geringen Erfahrungen auf ausgewählte Fälle beschränkt bleiben. Als Nachteile der Methode sind die hohen Anschaffungs- und Wartungskosten zu sehen. Da es sich um einen hochspezialisierten Eingriff handelt, sollte er nur in entsprechenden Zentren durchgeführt werden.
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Metadaten
Titel
Beckenring- und Azetabulumverletzungen
Stellenwert der Navigation
verfasst von
Prof. Dr. Dr. G. O. Hofmann
I. Marintschev
T. Mückley
F. Mendler
Publikationsdatum
01.05.2007
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 2/2007
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-006-1146-7

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