Erschienen in:
07.01.2019 | Beckenringfraktur | Originalien
Die Dreipunktabstützung mittels Fixateur interne zur minimalinvasiven Stabilisierung des vorderen Beckenrings
Operative Technik und erste klinische Ergebnisse
verfasst von:
Dr. S. Nuber, D. Ovalle, S. Förch, J. Plath, M. Nuber, E. Mayr
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Veränderung der Altersstruktur in unserer Gesellschaft führt zwangsläufig neben einem Anstieg des prozentualen Anteils an osteoporotischen Frakturen und Ermüdungsfrakturen auch zu einem Anstieg der absoluten Zahl der Insuffizienzfrakturen des Beckenrings. Aufgrund von Schmerzen führen diese Frakturen zu einem Verlust an Mobilität und Selbstständigkeit. Um diese Folgen zu vermeiden, wird zunehmend eine operative Therapie durchgeführt.
Ziel der Arbeit
Es wird eine neue minimalinvasive Fixateur-interne-Konfiguration am vorderen Beckenring vorgestellt, welche auf dem Prinzip einer Dreipunktabstützung beruht.
Methoden
Neben der ausführlichen Beschreibung der Fixateur-interne-Konstruktion und der Operationstechnik präsentieren wir die Ergebnisse nach den ersten 23 Anwendungen.
Ergebnisse
Die ersten Ergebnisse nach Anwendung des neuen Fixateur interne am vorderen Beckenring bei Fragilitätsfrakturen (FFP, Fragility Fractures of the Pelvis) zeigen eine risikoarme, suffiziente und minimalinvasive Stabilisierung mit einem ermutigenden radiologischen und klinischen Outcome.
Schlussfolgerung
Ausstehende Langzeitergebnisse, auch unter Berücksichtigung einer höheren Fallzahl, sowie die biomechanische Aufarbeitung der vorgestellten Fixateurkonfiguration müssen noch evaluiert werden.