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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

30. Begutachtung

verfasst von : Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. F. Schneider, Dipl.-Psych., Ärztin S. Weber-Papen

Erschienen in: Klinikmanual Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Grundlagen der psychiatrischen Begutachtung stellen die persönliche Exploration und Untersuchung des zu Begutachtenden dar. Im Rahmen des Betreuungsrechts sind psychiatrische Gutachten vor allem erforderlich bei einer Betreuerbestellung, bei der Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes oder einer Unterbringung nach Betreuungsrecht. Im klinischen Alltag wird zudem häufig die Frage der Einwilligungsfähigkeit oder der Geschäftsfähigkeit einer Person an die psychiatrischen Sachverständigen herangetragen. Ein großer Teil der psychiatrischen gutachterlichen Tätigkeit fällt in das Gebiet des Sozialrechts. Dabei geht es etwa um die Beurteilung des Vorliegens möglicher psychischer Störungen bzw. damit einhergehender Leistungseinbußen, die jeweils Grundlage für Renten- und Entschädigungsleistungen sind. Im Rahmen des Strafrechts werden die psychiatrischen Sachverständigen vor allem mit der Einschätzung der Schuldfähigkeit betraut. Immer müssen bei Begutachtungen auch mögliche Simulations- und Aggravationstendenzen bedacht werden.
Literatur
Zurück zum Zitat Foerster K, Bork S, Kaiser V, Grobe T, Tegenthoff M, Weise H, Badke A, Schreinicke G, Lübcke J (2007) Vorschläge zur MdE-Einschätzung bei psychoreaktiven Störungen in der gesetzlichen Unfallversicherung. MedSach 103: 52–56 Foerster K, Bork S, Kaiser V, Grobe T, Tegenthoff M, Weise H, Badke A, Schreinicke G, Lübcke J (2007) Vorschläge zur MdE-Einschätzung bei psychoreaktiven Störungen in der gesetzlichen Unfallversicherung. MedSach 103: 52–56
Zurück zum Zitat Grisso T, Appelbaum PS (1998) Assessing competence to consent to treatment. A guide for physicians and other health professionals. Oxford University Press, New York Grisso T, Appelbaum PS (1998) Assessing competence to consent to treatment. A guide for physicians and other health professionals. Oxford University Press, New York
Zurück zum Zitat Helmchen H, Kanowski S, Koch HG (1989) Forschung mit dementen Kranken: Forschungsbedarf und Einwilligungproblematik. Ethik Med 1: 83–98 Helmchen H, Kanowski S, Koch HG (1989) Forschung mit dementen Kranken: Forschungsbedarf und Einwilligungproblematik. Ethik Med 1: 83–98
Zurück zum Zitat Dreßing H, Habermeyer E (Hrsg), begründet von Venzlaff U, Foerster K (2015) Psychiatrische Begutachtung. Ein praktisches Handbuch für Ärzte und Juristen, 6. Aufl. Urban & Fischer, München Dreßing H, Habermeyer E (Hrsg), begründet von Venzlaff U, Foerster K (2015) Psychiatrische Begutachtung. Ein praktisches Handbuch für Ärzte und Juristen, 6. Aufl. Urban & Fischer, München
Zurück zum Zitat Schneider F, Weber-Papen S (2012) Begutachtung. In: Schneider F (Hrsg) Facharztwissen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Heidelberg, S 595–609CrossRef Schneider F, Weber-Papen S (2012) Begutachtung. In: Schneider F (Hrsg) Facharztwissen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Heidelberg, S 595–609CrossRef
Zurück zum Zitat Schneider F, Frister H, Olzen D (2015) Begutachtung psychischer Störungen, 3. Aufl. Springer, Heidelberg Schneider F, Frister H, Olzen D (2015) Begutachtung psychischer Störungen, 3. Aufl. Springer, Heidelberg
Zurück zum Zitat Winckler P, Foerster K (1996) Zum Problem der »zumutbaren Willensanspannung« in der sozialmedizinischen Begutachtung. Med Sach 92: 120–124 Winckler P, Foerster K (1996) Zum Problem der »zumutbaren Willensanspannung« in der sozialmedizinischen Begutachtung. Med Sach 92: 120–124
Metadaten
Titel
Begutachtung
verfasst von
Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. F. Schneider
Dipl.-Psych., Ärztin S. Weber-Papen
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-54571-9_30

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