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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 2/2013

01.02.2013 | Leitthema

Beratung bei Präimplantations- und Pränataldiagnostik

Interdisziplinär und multiprofessionell

verfasst von: Prof. Dr. C. Woopen

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 2/2013

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Zusammenfassung

Mehrere neue Regelungen auf gesetzlicher und untergesetzlicher Ebene haben seit Anfang 2010 die ärztlichen Aufgaben bei der Aufklärung und Beratung im Rahmen der Präimplantationsdiagnostik (PID) und Pränataldiagnostik (PND) verändert. Gemeinsam ist diesen Vorschriften das Ziel, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten unter Einbeziehung interdisziplinärer und multiprofessioneller Expertise zu gewährleisten und dabei insbesondere die psychischen und sozialen Aspekte einzubeziehen. Im vorliegenden Beitrag werden wesentliche Elemente kooperierender Beratung bei PID und PND dargestellt. Dies erfolgt vor dem Hintergrund einer bundesweiten Befragung aller bei der Beratung nach auffälliger PND beteiligten Akteursgruppen. Die Auswahl der Fachrichtung bei der Einbeziehung weiterer Ärzte und die Rahmenbedingungen sowie der Zeitpunkt der Hinzuziehung stehen bei der interdisziplinären Beratung im Vordergrund. Für eine gelingende multiprofessionelle Beratung werden das Verständnis und der Zeitpunkt einer Vermittlung, die Orientierung an PID- und PND-Zentren sowie die transparente Qualifikation psychosozialer Beratungskräfte und wertschätzende Zusammenarbeit als bedeutsam herausgestellt.
Fußnoten
1
Siehe zu den nachfolgenden Ergebnissen auch Horstkötter N, Roth A, Rummer A, Woopen C (2012) Das Schwangerschaftskonfliktgesetz und seine Umsetzung: Ausgewählte Ergebnisse des Projektes „Interdisziplinäre und multiprofessionelle Beratung bei Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch“. FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung 2-2012:3–8.
 
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Metadaten
Titel
Beratung bei Präimplantations- und Pränataldiagnostik
Interdisziplinär und multiprofessionell
verfasst von
Prof. Dr. C. Woopen
Publikationsdatum
01.02.2013
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 2/2013
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-012-1612-2

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