Erschienen in:
11.11.2017 | Schädigung einzelner Nerven | Fortbildung
Neurologische Diagnostik
Bildgebung des PNS — Fortschritte in der Läsionslokalisation
verfasst von:
Prof. Dr. med. Mirko Pham
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 11/2017
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Zusammenfassung
Läsionen des peripheren Nervensystems (PNS) werden meist über die körperlich-neurologische Untersuchung und klassische Verfahren der klinischen Neurophysiologie zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit sowie die Elektromyografie objektiviert. Diese Untersuchungsbefunde erlauben allerdings nur indirekte Rückschlüsse auf die Läsionsorte. Die Bildgebung PNS kann aber mittlerweile sogar myelinisierte Axone direkt visualisieren. Die MR-Neurografie ermöglicht die punktpräzise Direktlokalisation von traumatischen, aber auch nicht traumatisch spontan auftretenden Nervenläsionen. Die präzise Lokalisation ist von erheblicher Bedeutung für die korrekte Klassifikation und für die richtige Wahl der Therapie.