Erschienen in:
04.12.2019 | Burn-out | Originalarbeit
Burnout und Engagement: Eine Pilotstudie zum Transfer des Job-Demands-Resources-Modells in den deutschen Schulkontext
verfasst von:
Ziwen Teuber, M.Sc., Johanna Möer, Luise Webel, Andreas Seifert
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die vorliegende Studie ist der erste Versuch, das im Arbeitskontext etablierte Job-Demands-Resources- (JD-R-)Modell in den deutschen Schulkontext zu transferieren und soll dazu beitragen, emotionale Reaktionen der Schüler auf schulische Anforderungen zu verstehen.
Methodik
Eine querschnittliche Fragebogenstudie wurde mit 395 Oberstufenschülern durchgeführt.
Ergebnisse
Ergebnisse der Pfadanalysen zeigen, dass hypothesenkonform Anforderungen und Ressourcen in einer negativen Beziehung zueinanderstehen. Hohe Anforderungen gehen mit einem erhöhten Risiko eines Schulburnouts und einem niedrigeren Schulengagement einher. Im Vergleich dazu hängen Ressourcen positiv mit Engagement und negativ mit Burnout zusammen. Interaktionseffekte von Anforderungen und Ressourcen, die das Burnout abschwächen bzw. schulisches Engagement verstärken, wurden nicht gefunden. Des Weiteren korreliert Burnout wie erwartet negativ mit der schulischen Leistung.
Diskussion
Diese Studie liefert die ersten Hinweise für die Anwendbarkeit des JD-R-Modells im deutschen Schulkontext und bietet somit einen Ansatzpunkt für die Ableitung von Schulburnoutprävention.