Clarence Walton Lillehei (1918–1999) wurde am 23. Oktober 1918 als Erster von vier Söhnen einer in der dritten Generation aus Norwegen stammenden Familie in Minneapolis, Minnesota, geboren (Abb. 1). Sein Vater war dort ein bekannter Zahnarzt, die Mutter Konzertpianistin. Nachdem „Walt“, wie er wegen der Gleichheit seines Vornamens mit dem seines Vaters auch später immer genannt wurde, seine zunächst gehegte Absicht, auch Dentist zu werden, aufgegeben hatte, wandte er sich, wie später auch zwei seiner Brüder, der Medizin zu. Ab 1935 studierte er an der Universität von Minnesota und erwarb dort 1939 seinen BS-Grad, im selben Jahrgang mit seinem Studienfreund John W. Kirklin, dem später bekannten Herzchirurgen an der Mayo-Clinic. Walt setzte seine Studien an der Medical School der Universität von Minnesota fort und erwarb dort insgesamt fünf Grade (BS, MB, MD, MS, und den PhD). Im Juni 1942 wurde er zum Militärdienst eingezogen, den er bis Februar 1946 in Nordafrika und in Italien ableistete. Nach seiner Rückkehr wurde er in ein Förderprogramm des University Hospital zur chirurgischen Weiterbildung aufgenommen. Im selben Jahr heiratet er Kathrin Ruth Lindberg, Tochter einer Familie aus Schweden, die er bereits fünf Jahre zuvor als „research nurse“ in seinem Labor kennengelernt hatte. Zwei Söhne ihrer späteren vier Kinder wurden bekannte Chirurgen. Im Juli 1949, noch während der Ausbildung, wurde ihm von Prof. Owen Wangensteen, dem Chairman für Chirurgie und ebenfalls norwegischer Abstammung, ein Lehrauftrag an der Universität übertragen.
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Nach der Katheterablation von Vorhofflimmern kommt es bei etwa einem Drittel der Patienten zu Rezidiven, meist binnen eines Jahres. Wie sich spätere Rückfälle auf die Erfolgschancen einer erneuten Ablation auswirken, haben Schweizer Kardiologen erforscht.
Schmerzen im Unterbauch, aber sonst nicht viel, was auf eine Appendizitis hindeutete: Ein junger Mann hatte Glück, dass trotzdem eine Laparoskopie mit Appendektomie durchgeführt und der Wurmfortsatz histologisch untersucht wurde.
Derzeit wird empfohlen, eine Therapie mit GLP-1-Rezeptoragonisten präoperativ zu unterbrechen. Eine neue Studie nährt jedoch Zweifel an der Notwendigkeit der Maßnahme.
Die Ureterstriktur ist eine relativ seltene Komplikation, trotzdem bedarf sie einer differenzierten Versorgung. In komplexen Fällen wird dies durch die roboterassistierte OP-Technik gewährleistet. Erste Resultate ermutigen.
Update Chirurgie
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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.
Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.