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Erschienen in: Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie 2/2020

06.03.2020 | Historische Profile

C. Walton Lillehei

verfasst von: Prof. Dr. H. E. Ulmer

Erschienen in: Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie | Ausgabe 2/2020

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Auszug

Clarence Walton Lillehei (1918–1999) wurde am 23. Oktober 1918 als Erster von vier Söhnen einer in der dritten Generation aus Norwegen stammenden Familie in Minneapolis, Minnesota, geboren (Abb. 1). Sein Vater war dort ein bekannter Zahnarzt, die Mutter Konzertpianistin. Nachdem „Walt“, wie er wegen der Gleichheit seines Vornamens mit dem seines Vaters auch später immer genannt wurde, seine zunächst gehegte Absicht, auch Dentist zu werden, aufgegeben hatte, wandte er sich, wie später auch zwei seiner Brüder, der Medizin zu. Ab 1935 studierte er an der Universität von Minnesota und erwarb dort 1939 seinen BS-Grad, im selben Jahrgang mit seinem Studienfreund John W. Kirklin, dem später bekannten Herzchirurgen an der Mayo-Clinic. Walt setzte seine Studien an der Medical School der Universität von Minnesota fort und erwarb dort insgesamt fünf Grade (BS, MB, MD, MS, und den PhD). Im Juni 1942 wurde er zum Militärdienst eingezogen, den er bis Februar 1946 in Nordafrika und in Italien ableistete. Nach seiner Rückkehr wurde er in ein Förderprogramm des University Hospital zur chirurgischen Weiterbildung aufgenommen. Im selben Jahr heiratet er Kathrin Ruth Lindberg, Tochter einer Familie aus Schweden, die er bereits fünf Jahre zuvor als „research nurse“ in seinem Labor kennengelernt hatte. Zwei Söhne ihrer späteren vier Kinder wurden bekannte Chirurgen. Im Juli 1949, noch während der Ausbildung, wurde ihm von Prof. Owen Wangensteen, dem Chairman für Chirurgie und ebenfalls norwegischer Abstammung, ein Lehrauftrag an der Universität übertragen.
Metadaten
Titel
C. Walton Lillehei
verfasst von
Prof. Dr. H. E. Ulmer
Publikationsdatum
06.03.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie / Ausgabe 2/2020
Print ISSN: 0930-9225
Elektronische ISSN: 1435-1277
DOI
https://doi.org/10.1007/s00398-020-00363-5

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