Erschienen in:
16.12.2020 | Methotrexat | Therapie aktuell
CED und Schwangerschaft
verfasst von:
Dr. med. Andreas Häckel
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 12/2020
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Auszug
Der Alltag von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wird durch besondere Situationen oft zusätzlich belastet. Ist eine Schwangerschaft geplant, sollte sich die CED in Remission befinden, so Prof. Raja Atreya, Erlangen. Zusammen mit optimaler medikamentöser Einstellung und Compliance, ausreichend Folsäure sowie ggf. einem Rauchstopp senke dies die Risiken von Rezidiven. Eine reduzierte Fertilität bestehe bei Frauen mit aktiver Erkrankung, bei Männern unter Sulfasalazin-Medikation und bei beiden Geschlechtern nach Anlage eines ileo-analen Pouchs. Zudem sei die CED-Disposition vererbbar, doch liege das Risiko des Kindes selbst bei einer CED beider Eltern nur bei etwa 30%. Eine aktive CED geht mit einer höheren Rate von Früh- und Totgeburten sowie einem geringen Geburtsgewicht einher, dagegen ist eine positive Beeinflussung der Erkrankung durch die Schwangerschaft oder eine Spontanremission "ein Mythos", so Atreya. …