Skip to main content

Open Access 08.04.2024 | Computertomografie | Originalien

Umfassender Literaturüberblick über die Anwendung der otologisch-chirurgischen Planungssoftware OTOPLAN® bei der Cochleaimplantation

verfasst von: Dr. med. Franz-Tassilo Müller-Graff, Dr. med. Björn Spahn, David P. Herrmann, M. Sc., Priv.-Doz. Dr. Anja Kurz, Dr. med. Johannes Voelker, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Rudolf Hagen, Prof. Dr. med. Kristen Rak

Erschienen in: HNO

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Größe der menschlichen Cochlea, gemessen am Durchmesser der Basalwindung, schwankt zwischen 7 und 11 mm. Im Rahmen einer Hörrehabilitation durch ein Cochleaimplantat ist diese für die individuelle Zuordnung der Frequenzbänder und die Wahl der Elektrodenlänge von Bedeutung. OTOPLAN® (CAScination AG [Bern, Schweiz] in Kooperation mit MED-EL [Innsbruck, Österreich]) ist ein Softwaretool mit CE-Kennzeichnung für klinische Anwendungen in der Cochleaimplantat(CI)-Behandlung, welches die Vorplanung auf Grundlage der cochleären Größenparameter durchführt. Ziel dieser Literaturübersicht ist es, alle veröffentlichten Studien über die Anwendung von OTOPLAN® zu erfassen.

Materialien und Methoden

Die PRISMA-Richtlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) wurden angewandt, um relevante Studien zu identifizieren, die zwischen Januar 2015 und Februar 2023 in der Suchmaschine PubMed veröffentlicht wurden (unter Verwendung der Suchbegriffe „otoplan“ [Titel/Abstract] OR „anatomy-based fitting“ [Titel/Abstract] OR „otological software tool“ [Titel/Abstract] OR „computed tomography-based software AND cochlear“ [Titel/Abstract]).

Ergebnisse

Bei der systematischen Durchsicht der Literatur wurden 32 Studien über den klinischen Einsatz von OTOPLAN® bei der CI-Behandlung gefunden. Die meisten Studien wurden von deutschen Arbeitsgruppen publiziert (7 von 32), gefolgt von Italien (5), Saudi-Arabien (4), USA (4) und Belgien (3). So stammten je 2 Studien aus Österreich und China, gefolgt von jeweils 1 Studie aus Frankreich, Indien, Norwegen, Südkorea und der Schweiz. In den meisten Studien (22) wurde OTOPLAN® zur Beurteilung der Cochleagröße verwendet, gefolgt von der Visualisierung der Elektrodenposition anhand postoperativer Bilder (5), der dreidimensionalen (3-D-)Segmentierung der Felsenbeinstrukturen (4), der Planung der Elektrodeneinführungstrajektorie (3), der Erstellung einer patientenspezifischen Frequenzbandzuordnung (3), der Planung eines sicheren Bohrpfads durch den Recessus facialis (3), und der Messung von Felsenbeinstrukturen (1).

Schlussfolgerung

OTOPLAN® ist bisher der einzige DICOM-Viewer mit CE-Kennzeichnung im CI-Bereich, der prä-, intra- und postoperative Bilder mit den genannten Anwendungen verarbeiten kann.
Hinweise
Die englische Version dieses Beitrags ist unter https://​doi.​org/​10.​1007/​s00106-023-01417-4 zu finden.
QR-Code scannen & Beitrag online lesen

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Aufbau eines Cochleaimplantats

Die Cochleaimplantation ist eine bewährte Technologie, die seit mehr als 40 Jahren zur Wiederherstellung des Hörvermögens bei sensorineuralem Hörverlust eingesetzt wird [1]. Bis heute (zum Zeitpunkt der Ausarbeitung dieses Artikels) wurden insgesamt 900.000 Cochleaimplantate (CI) erfolgreich implantiert [54].
Ein CI besteht aus Audioprozessor, implantierbarem elektronischem Schaltkreis sowie intracochleärer Elektrode
Ein CI besteht aus einem extern getragenen Audioprozessor und einem implantierbaren elektronischen Schaltkreis, der von einem Titangehäuse umschlossen ist, sowie einer intracochleären Elektrode. Im Audioprozessor wird das über das integrierte Mikrofon aufgenommene Schallsignal in frequenzspezifische digitale Signale umgewandelt, die über eine induktive Verbindung an die implantierbare Elektronik weitergeleitet werden. Die implantierte Elektronik wandelt diese frequenzspezifischen digitalen Signale in frequenzangepasste elektrische Impulse um, die dann über ein intracochleäres Elektrodenarray, das längs in der Scala tympani (ST) platziert wird, an die nervalen Strukturen in der Cochlea abgegeben werden. Diese neuralen Elemente, die in der Cochlea tonotopisch angeordnet sind, mit höheren Frequenzen am basalen Ende, niedrigeren Frequenzen am apikalen Ende und dazwischen liegenden mittleren Frequenzen, werden durch das elektrische Signal depolarisiert und übertragen die entsprechende Information an den Hörnerv, der es an den Hörkortex weiterleitet, wo es als Klang wahrgenommen wird [14].

Voraussetzungen für den Operationserfolg

Die chirurgische Platzierung der CI-Elektrode innerhalb der Cochlea zur Schaffung einer effektiven Elektroden-Nerven-Schnittstelle ist einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche CI-Behandlung [15]. Die individuelle cochleäre Größe ist der Grund dafür, dass eine Elektrode unterschiedlich tief in der Cochlea zu liegen kommt [21]. Es wurde berichtet, dass eine gute Übereinstimmung in der Länge zwischen Elektrode und ST zu einer guten Übereinstimmung in der Tonhöhenwahrnehmung zwischen der natürlich hörenden Seite und der CI-versorgten Seite bei einseitig gehörlosen Personen führt [50]. Einschränkend muss angemerkt werden, dass diese Daten nur mit Elektroden eines CI-Herstellers (Fa. MED-EL, Innsbruck, Österreich) und in einer kleinen Stichprobengröße durchgeführt wurden. Eine längere Elektrode, die den größten Teil der Cochlea abdeckt, führt auch bei hochgradig schwerhörigen Personen zu besseren Hörergebnissen als eine kurze Elektrode, die nur die basale Windung der Cochlea abdeckt [8, 9, 20, 25, 45]. Dies kann bei jedem CI-Kandidaten sicher und konsistent erreicht werden, wenn die cochleäre Länge präoperativ bekannt ist, was dem Chirurgen hilft, eine Elektrode mit der geeigneten Länge auszuwählen.
Über anatomische Variationen in Größe und Form der menschlichen Cochlea wurde in der Literatur bereits ausführlich publiziert. Im Jahr 2005 berichtete der französische Radiologe Dr. Bernard Escude, dass der grundlegende Cochleaparameter, der Basalwindungsdurchmesser (A-Wert) in der sog. Cochleaansicht („cochlear view“, d. h. in der koronalen Schrägansicht), die cochleäre Lange („cochlear duct length“, CDL) entlang der äußeren Seitenwand („lateral wall“, LW) vom Eingang des runden Fensters („round window“, RW) bis zu einer beliebigen Einschubtiefe (CDLLW) vorhersagen kann [19]. Einschränkend ist aber auf eine erhebliche Interratervariabilität bei dieser Formel hinzuweisen [7]. Im weiteren Verlauf gab es weitere Berichte über fein abgestimmte mathematische Gleichungen zur Vorhersage der CDL entlang der Basilarmembran (BM; CDLBM) oder des Corti-Organs (OC; CDLOC). Dies ist relevanter, da die geraden, nicht vorgeformten Elektroden der lateralen Wand (engl. „straight lateral wall electrodes“) i. d. R. direkt unter der BM oder dem OC sitzen [32, 52]. Die Greenwood-Frequenzfunktion berücksichtigt auch die CDL entlang des OC, um die patientenspezifische Frequenzbandzuordnung zu erhalten [56].
Eine genaue Messung der Cochleagröße hilft, (i) die CDL abzuschätzen, (ii) eine patientenspezifische Frequenzbandzuordnung zu erstellen, (iii) diejenige Insertionstiefe zu bestimmen, bei der das Restgehör am apikalen Ende der Cochlea beginnt, (iv) eine Elektrodenlänge an die CDL anzupassen und (v) das Restgehör zu bestimmen. Die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Größenmessung der Cochlea durch mehrere Beobachter spielt eine entscheidende Rolle für den Gesamterfolg der cochleären Größenmessung in der klinischen Forschung.
Genauigkeit und Reproduzierbarkeit sind entscheidend für den Gesamterfolg cochleärer Größenmessung
Mit der Markteinführung von OTOPLAN® (CAScination AG [Bern, Schweiz] in Kooperation mit MED-EL [Innsbruck, Österreich]) im Jahr 2018 und der CE-Kennzeichnung wurde ein spezielles Software-Tool für die CI-Vorplanung eingeführt, das (i) die Messung der Cochleagröße vereinfacht, (ii) die Visualisierung patientenspezifischer Frequenzbandzuordnungen ermöglicht, (iii) die am besten passende Elektrodenlänge simuliert und (iv) die Position einer eingeführten Elektrode bei der Auswertung der postoperativen Bildgebung kontrolliert. Die eigenen Erfahrungen der Autoren mit der klinischen Anwendung der Software OTOPLAN® haben sie dazu veranlasst, in der Literatur zu recherchieren, wie effektiv OTOPLAN® bisher klinisch eingesetzt wurde.

Methoden

Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit war es, die klinischen Anwendungen von OTOPLAN® im CI-Bereich zu ermitteln.

Suchstrategie

Die Überprüfung wurde gemäß den PRISMA-Richtlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) [40] durchgeführt, wobei PubMed als Suchmaschine verwendet wurde. Von Anfang Januar 2015 bis Ende Februar 2023 publizierte Artikel wurden in die Suche einbezogen. Dieser Zeitraum markiert die Zeit nach der Einführung von OTOPLAN® als digitales Hilfsmittel im Jahr 2015.

Studienauswahl

Die relevanten Publikationen wurden von einem Autor anhand vordefinierter Suchbegriffe extrahiert. Es wurden breite Suchkriterien verwendet, um möglichst viele veröffentlichte Artikel zu erfassen. Die Suchbegriffe waren: („otoplan“ [Titel/Abstract] OR „anatomy-based fitting“ [Titel/Abstract] OR „otological software tool“ [Titel/Abstract] OR „computed tomography-based software AND cochlear“ [Titel/Abstract]). Übersichtsartikel, die den Begriff OTOPLAN® in der Zusammenfassung enthielten, wurden von dieser systematischen Literaturübersicht ausgeschlossen.
Die Titel und/oder Zusammenfassungen wurden manuell gesichtet, um Studien zu identifizieren, welche die Ein- und Ausschlusskriterien erfüllten. Dabei überprüften 2 Autoren (FTMG und KR) die Artikel unabhängig voneinander. Die aus den relevanten Artikeln extrahierten Informationen wurden verwendet, um eine vordefinierte Excel-Tabelle zu füllen. Die Tabelle enthielt die PubMed-ID, die Autoren des Artikels, das Jahr der Veröffentlichung, das Herkunftsland, die Art der Studie, das Ziel der Studie mit OTOPLAN®, die Anzahl der Studienteilnehmer, die analysierte Anatomie des Felsenbeins und das Alter der CI-Patienten. Unstimmigkeiten zwischen den Gutachtern über die gesammelten Daten wurden durch gemeinsame Diskussion und Konsens gelöst. Diese betrafen insbesondere die Zuordnung einzelner Studien zu den verschiedenen Anwendungsgebieten der Software, da manche Studien sich mit mehreren Funktionen gleichzeitig beschäftigten.

Ergebnisse

Die Suche wurde am 20. Februar 2023 durchgeführt, um alle Studien einzuschließen, die OTOPLAN® zum Zeitpunkt der Ausarbeitung dieses Artikels verwendeten. Alle identifizierten Studien berichteten über eine erfolgreiche Anwendung von OTOPLAN®.

Beschreibung der Studien

Die Ein- und Ausschlusskriterien wurden von 187 relevanten Studien zunächst erfüllt. Die Abb. 1 zeigt ein Flussdiagramm, in dem die Anzahl der in jedem Schritt gemäß den PRISMA-Leitlinien identifizierten Studien aufgeführt ist. Nach dem Entfernen von Duplikaten wurden von den verbliebenen 180 Studien nach dem Screening des Titels und/oder der Zusammenfassung insgesamt 148 Studien ausgeschlossen.
Es verblieben insgesamt 32 Studien in der endgültigen systematischen Übersicht
Somit verblieben insgesamt 32 Studien in der endgültigen systematischen Übersicht.

Demografie

In Tab. 1 sind die demografischen Daten der Studien aufgeführt, die aus den 32 relevanten Veröffentlichungen gesammelt wurden. Bei 23 Publikationen handelte es sich um retrospektive Studien, bei 2 um Kadaverstudien, bei 2 um Fallberichte, bei 2 um prospektive Studien, bei 1 um eine klinische Erprobung, und bei den übrigen wurde die Art der Studie nicht angegeben. Studien wurden von multiplen geografischen Standorten aus verschiedenen Kontinenten publiziert. Ein Maximum von 7 Studien stammte aus Deutschland, 5 aus Italien, je 4 aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten, 3 aus Belgien, je 2 aus Österreich und China und je 1 aus Frankreich, Indien, Norwegen, Südkorea und der Schweiz.
Tab. 1
Erhebung der demografischen Daten aus den 32 identifizierten Studien
PMID
Autor
Herkunftsland
Studiendesign
Ziel mit OTOPLAN®
Anzahl Probanden
Analysierte Anatomie
Alter der Probanden
26736914
Lu et al. 2015 [47]
Schweiz
Kadaverstudie
Segmentierung des Gesichtsnervs anhand klinischer CT-Bilder
5
Normale Anatomie
Kadaverköpfe
30531645
Lovato et al. 2019 [34]
Italien
Fallbericht
Präoperative Operationsplanung bei einer cochleären Verknöcherung nach einer Meningitis
1
Verknöcherte Cochlea
46 Jahre
32569151
Lovato et al. 2020 [35]
Italien
Prospektiv
Chirurgische Planung der CI-Versorgung bei Patienten mit fortgeschrittener Otosklerose
5
Fortgeschrittene Otosklerose
59,6 Jahre
32209514
Topsakal et al. 2020 [59]
Belgien
Retrospektiv
Vergleich der Trajektorie der Elektrodeneinführung bei verschiedenen chirurgischen Techniken
Keine Angabe
Normale Anatomie
Keine Angabe
32493102
Khurayzi et al. 2020 [28]
Saudi-Arabien
Retrospektiv
Vergleich der A‑Wert-Messung zwischen OTOPLAN® und Standard-DICOM-Viewer
88
Normale Anatomie
1–7 Jahre
32080026
Almuhawas et al. 2020 [3]
Saudi-Arabien
Retrospektiv
Messung von Mastoiddicke und Schädelbreite
92
Normale und malformierte Anatomie
0,5–79 Jahre
34820415
Jablonski et al. 2021 [27]
Norwegen
Kadaverstudie
Zugang zum RW ausschließlich mit dem bildgesteuerten Robotersystem anstelle des manuellen Bohrens zum RW
16
Normale Anatomie
Kadaverköpfe
33273309
Mlynski et al. 2021 [39]
Deutschland
Retrospektiv
Messung der CDL und Korrelation zum postoperativen Sprachverständnis sowie zu ECAP
53
Normale Anatomie
63,6 Jahre
34590531
Cooperman et al. 2021 [13]
USA
Retrospektiv
Schätzung der CDL durch Messung des A‑Werts der Cochlea
61
Normale Anatomie
Erwachsene Patienten
34050805
Spiegel et al. 2021 [55]
Deutschland
Retrospektiv
Schätzung der CDL
180
Normale Anatomie
6,5–90,3 Jahre
33710146
Chen et al. 2021 [11]
China
Retrospektiv
Schätzung der CDL und Vergleich mit der MPR
68
Normale Anatomie
0,6–63,3 Jahre
33492059
Cooperman et al. 2021 [12]
USA
Retrospektiv
Messung der CDL
166
Normale Anatomie
65,63 Jahre
33455125
Niu et al. 2021 [43]
China
Prospektiv
Schätzung der CDL und Wahl der Elektrodenlänge
26
Normale Anatomie
19–71 Jahre
33143454
Andersen et al. 2021 [4]
USA
Retrospektiv
Segmentierung von Mittelohr- und Innenohrstrukturen
9
Normale Anatomie
3–12 Jahre
32826506
Lee et al. 2021 [31]
Südkorea
Retrospektiv
Messung der Cochleaparameter
51
Normale Anatomie
26–112 Monate
12–468 Monate
7–91 Monate
34660683
Auinger et al. 2021 [5]
Österreich
Retrospektiv
Planung des Bohrpfads von der Schädeloberfläche zum Cochleaeingang bei sicherer Durchquerung des Recessus facialis
50
Normale Anatomie
51 ± 23 Jahre
36351223
Kurz et al. 2022 [29]
Deutschland
Retrospektiv
Anwendung der anatomiebasierten Anpassung bei erfahrenen CI-Trägern
3
Normale Anatomie
57, 57, 38 Jahre
36544941
Dhanasingh et al. 2022 [16]
Österreich
Keine Angabe
Die systematische Visualisierung des Innenohrs sowohl in der Cochleaansicht (schräge koronale Ebene) als auch im mittleren modiolären Schnitt (axiale Ebene) in 3 aufeinanderfolgenden Schritten vereinfacht die Identifizierung der Arten von Innenohrfehlbildungen
112
Normale und malformierte Anatomie
Keine Angabe
34101009
Müller-Graff et al. 2022 [41]
Deutschland
Retrospektiv
Visualisierung von prä- und postoperativen sekundären Rekonstruktionen von Flat-Panel-Volumen-CT, einschließlich der Schätzung der CDL und der Position der Elektrodenkontakte
30
Normale Anatomie
64 Jahre
32925847
George-Jones et al. 2022 [22]
USA
Retrospektiv
Vergleich der Größe der Cochlea mittels CT und MRT
21
Normale Anatomie
Keine Angabe
36294805
Li et al. 2022 [33]
China
Retrospektiv
Messung der Cochleaparameter (A-, B‑ und H‑Werte)
247
Normale Anatomie und EVAS
<18 Jahre
35970933
Weber et al. 2022 [60]
Deutschland
Retrospektiv
Vergleich von CT und MRT zur Gegenkontrolle der A‑Wert-Messung
20
Normale Anatomie
21–71 Jahre
35386404
Topsakal et al. 2022 [58]
Belgien
Klinische Studie
Bewertung der intraoperativen Genauigkeit des robotergestützten Mittelohr- und Innenohrzugangs im Hinblick auf die Entfernung zu kritischen anatomischen Strukturen (wie ChT und FN) und das beabsichtigte Ziel
22
21 normale Anatomie und 1 „incomplete partition type III“
28–83 Jahre
35193850
Ricci et al. 2022 [49]
Italien
Fallstudie
Analyse von CT-Scans mit fortgeschrittener Otosklerose und Messung der Cochleaparameter (A-, B‑ und H‑Werte)
1
Fortgeschrittene Otosklerose
73 Jahre
35032205
Di Maro et al. 2022 [17]
Italien
Retrospektiv
Umstellung von der Standardfrequenzkarte auf eine patientenspezifische Frequenzkarte
10
Normale Anatomie
14,3–78,7 Jahre
34538852
Dutrieux et al. 2022 [18]
Frankreich
Retrospektiv
Bewertung von CDL, Insertionswinkel und Insertionstiefe
106
Normale Anatomie
61 Jahre
34131770
Mertens et al. 2022 [37]
Belgien
Retrospektiv
Messung der Cochleagröße und Anwendung einer patientenspezifischen Frequenzkarte
39
Normale Anatomie
17–81 Jahre
36436080
Thimsen et al. 2022 [57]
Deutschland
Retrospektiv
Auswertung der CDL und Insertionstiefe
19
Normale Anatomie
18–75 Jahre
36514425
Bhavana et al. 2022 [6]
Indien
Retrospektiv
Auswertung der CDL und Insertionstiefe
26
Normale Anatomie
2–15 Jahre
36836405
Alahmadi et al. 2023 [2]
Saudi-Arabien
Retrospektiv
Messung von Cochleaparametern
21
EVAS
13,81 Jahre
36617441
Müller-Graff et al. 2023 [42]
Deutschland
Retrospektiv
Bewertung der Genauigkeit der radiologischen Vorhersage der postoperativen Elektrodenposition auf der Grundlage der präoperativen Bildgebung
10
Normale Anatomie
58 Jahre
36609169
Hagr et al. 2023 [24]
Saudi-Arabien
Keine Angabe
Bestimmung der besten Elektrodentrajektorie in der CI-Chirurgie anhand des rekonstruierten 3‑D-Modells und Untersuchung der chirurgischen Entfernung des retrofazialen Zugangs als direkter Zugang zum RW
25
Normale Anatomie
6,8 ± 12 Jahre
3‑D dreidimensional; CDL cochleäre Länge („cochlear duct length“); ChT Chorda tympani; CI Cochleaimplantat; CT Computertomographie; DICOM Digital Imaging and Communications in Medicine; EVAS Vergrößertes-vestibuläres-Aquädukt-Syndrom („enlarged vestibular aqueduct syndrome“); FN Gesichtsnerv („facial nerve“); MPR multiplanare Rekonstruktion; MRI Magnetresonanztomographie; PMID „PubMed identifier“; RW rundes Fenster („round window“)

Anwendungen von Otoplan®

In den meisten Studien wurde OTOPLAN® bei normaler Anatomie genutzt. Ricci et al. [49] und Lovato et al. wendeten die Software bei fortgeschrittener Otosklerose an, Lovato et al. [35] bei verknöchertem Zustand nach einer Meningitis. Topsakal et al. verwendeten sie bei einer unvollständigen Partition vom Typ III („incomplete partition type III“), Li et al. [33] und Alahmadi et al. [2] bei einem vergrößerten vestibulären Aquädukt („enlarged vestibular aqueduct syndrom“, EVAS) und Dhanasingh et al. [16] bei einer Vielzahl von Innenohrfehlbildungen.
Die wichtigsten Ergebnisse waren (i) die Visualisierung des Innenohrs und die Messung von Cochleaparametern sowohl in der Computertomographie (CT) als auch in der Magnetresonanztomographie (MRT; 22 Studien), (ii) die Segmentierung des Mittelohrs, der Innenohrstrukturen und des Gesichtsnervs (4 Studien), (iii) die chirurgische Planung für die beste Trajektorie der Elektrodeneinführung sowie die Roboterbohrung durch den Recessus facialis (6 Studien), (iv) die Auswertung der postoperativen Bildgebung in Bezug auf die Elektrodenposition und Einführtiefe (5 Studien), (v) die Zuordnung der Frequenzen auf der Grundlage einer patientenspezifischen Anpassung (3 Studien) und (vi) die Vermessungsfunktion des Felsenbeins (1 Studie).

Messung der Cochleagröße

Insgesamt 22 von 32 Studien haben speziell über die Bemessung der Cochleagröße an verschiedenen geografischen Standorten berichtet. Durch Drehen der 3 Körperebenen bei der Bildgebung bietet die koronale Schrägansicht („cochlear view“) eine einheitliche Standardansicht der Cochlea, mit der sich die cochleären Parameter zuverlässig messen lassen. Dabei handelt es sich um den Durchmesser (A-Wert), die Breite (B-Wert) und die Höhe (H-Wert), wie in Abb. 2a–c dargestellt, aus denen dann die CDL berechnet werden kann. Die Tab. 2 zeigt die verwendeten Bildmodalitäten und fasst die Messung der Cochleagröße anhand des A‑Werts und der CDL in mm zusammen. Diejenigen Studien, die lediglich die CDL ohne A‑Wert angegeben hatten, sollten den A‑Wert jedoch ebenfalls gemessen haben, da die CDL anhand des A‑Werts geschätzt wird.
Tab. 2
Datenerhebung zu Bildtypen und Cochleamessungen aus allen 32 identifizierten Studien
Studie Nr.
Autor
Prä-/postoperative Bildgebung
Bildtyp
Bildgebungsmodalität
A‑Wert (mm)
CDL (mm)
1
Lu et al. 2015 [47]
Präoperativ
CT
CBCT
2
Lovato et al. 2019 [34]
Präoperativ
CT
TBCT
3
Lovato et al. 2020 [35]
Präoperativ
CT
HRCT
32,4
4
Topsakal et al. 2020 [59]
Präoperativ
CT
HRCT
8,44 ± 0,4 (7,6–9,3)
5
Khurayzi et al. 2020 [28]
Präoperativ
CT
HRCT
7,6–10,2
6
Almuhawas et al. 2020 [3]
Präoperativ
CT
N/A
9,1 ± 0,27
32,5 ± 1,2
7
Jablonski et al. 2021 [27]
Prä- und postoperativ
CT
CBCT
33,44 (29,30–38,25)
8
Mlynski et al. 2021 [39]
Präoperativ
CT
HRCT
35,00 (SD ± 2,2)
9
Cooperman et al. 2021 [13]
Präoperativ
CT
N/A
36,2 ± 1,8
10
Spiegel et al. 2021 [55]
Präoperativ
CT
N/A
9,33 ± 0,37
34,37 ± 1,5
11
Chen et al. 2021 [11]
Präoperativ
CT
N/A
32,84 ± 2,0 (29,0–38,1)
12
Cooperman et al. 2021 [12]
Präoperativ
CT
CBCT
13
Niu et al. 2021 [43]
Präoperativ
CT
HRCT
14
Andersen et al. 2021 [4]
Präoperativ
CT
N/A
15
Lee et al. 2021 [31]
Präoperativ
CT
HRCT
32,40 ± 1,26
34,94 ± 1,20
35,77 ± 1,15
16
Auinger et al. 2021 [5]
Präoperativ
CT
HRCT und CBCT
9,3
35,82 ± 1,56
17
Kurz et al. 2022 [29]
Prä- und postoperativ
CT
fpVCTSECO
18
Dhanasingh et al. 2022 [16]
Präoperativ
CT
MSCT
9,0 (8,1–10,1)
19
Müller-Graff et al. 2022 [41]
Prä- und postoperativ
CT
MSCT,
fpVCT, fpVCTSECO
34,5 ± 1,6 (31,2–36,9)
34,6 ± 1,47 (31,5–37,6)
35,84 ± 1,39 (32,9–38,4)
20
George-Jones et al. 2022 [22]
Präoperativ
CT and MRI
TBCT und MRI
32,7 ± 2,0 (29,4–37,6)
21
Li et al. 2022 [33]
Präoperativ
CT
HRCT
8,8 (7,4–9,7)
22
Weber et al. 2022 [60]
Präoperativ
CT and MRI
fpVCT und MRI
9,31 ± 0,44
36,5 ± 1,59
23
Topsakal et al. 2022 [58]
Prä- und postoperativ
CT
CBCT
24
Ricci et al. 2022 [49]
Präoperativ
CT
TBCT
25
Di Maro et al. 2022 [17]
Postoperativ
CT
HRCT
41,37 ± 3,1
26
Dutrieux et al. 2022 [18]
Postoperativ
CT
MSCT und CBCT
34,5 ± 3,5
27
Mertens et al. 2022 [37]
Prä- und postoperativ
CT
N/A
32,96 ± 0,73 (31,0–34,40)
28
Thimsen et al. 2022 [57]
Prä- und postoperativ
CT
MSCT und fpVCT
29
Bhavana et al. 2022 [6]
Prä- und postoperativ
CT
N/A
38,12 (34,2–43)
30
Alahmadi et al. 2023 [2]
Präoperativ
CT
MSCT
8,36 ± 0,32 (female)
8,82 ± 0,42 (male)
31
Müller-Graff et al. 2023 [42]
Prä- und postoperativ
CT
MSCT,
fpVCT,
fpVCTSECO
33,2 ± 2,2
33,9 ± 2,0
34,9 ± 1,8
32
Hagr et al. 2023 [24]
Präoperativ
CT
HRCT
CBCT Cone-Beam-Computertomographie; CDL cochleäre Länge („cochlear duct length“); CT Computertomographie; fpVCT Flat-Panel-Volume-Computertomographie; fpVCTSECO sekundäre Rekonstruktionen des Flat-Panel Volume CT; HRCT hochauflösende Computertomographie („high-resolution CT“); MRI Magnetresonanztomographie; MSCT Multislice-Computertomographie; N/A keine Angabe; TBCT „temporal bone CT“
Die Messung der Cochleagröße variiert je nach radiologischer Bildmodalität und Schichtdicke
Die kleinste und größte cochleäre Größe, gemessen am A‑Wert, wurde in Tab. 2 mit 7,4 mm bzw. 10,2 mm angegeben. Die kürzeste und die längste CDL, wie in Tab. 2 angegeben, betrugen 29 mm bzw. 41,4 mm. Es ist zu beachten, dass die Messung der Cochleagröße je nach radiologischer Bildmodalität und Schichtdicke variiert [41].
Bei der Bemessung der Cochleagröße haben sich einige Studien auch mit der Intra- und Interratervariabilität der Software beschäftigt, die rundum als niedrig erachtet wird [11, 38, 41, 48]. Insbesondere ist die Studie von Chen et al. hervorzuheben, in der bei einer Messung der Cochleagröße mit OTOPLAN® eine bessere interne Konsistenz und Zuverlässigkeit im Vergleich zu einem normalen DICOM-Viewer (Digital Imaging and Communications in Medicine) nachgewiesen wurde [11]. Des Weiteren wurde in dieser Publikation als eine von wenigen eine klare Zeitangabe für die Zeit, die zum Auswerten erforderlich war, angegeben (5,9 ± 0,7 min mit OTOPLAN® im Vergleich zu 9,3 ± 0,7 min mit einem anderen DICOM-Viewer).

Segmentierung von Felsenbeinstrukturen

Mittel- und Innenohrstrukturen einschließlich des N. facialis können mit der Planungssoftware in wenigen Schritten segmentiert und dreidimensional dargestellt werden. Diesbezüglich sind mit den Suchkriterien der Autoren 4 Studien mit OTOPLAN® bekannt. Lu et al. berichteten 2015 über die 3‑D-Segmentierung des Gesichtsnervs mit OTOPLAN® [47]. Im Vergleich zur manuellen Segmentierung von Strukturen mit herkömmlichen Softwareprogrammen scheint OTOPLAN® Volumenunterschiede aufzuweisen. Diesbezüglich berichteten Andersen et al. über die Segmentierung der Mittelohrknöchelchen mit OTOPLAN® und verglichen die Ergebnisse mit manueller Segmentierung und automatisierten atlasbasierten Segmentierungsmethoden [4]. Topsakal et al. [59] und Hajr et al. [24] verwendeten OTOPLAN® zur Erstellung eines 3‑D-Modells der Mittel- und Innenohrstrukturen einschließlich des Gesichtsnervs und der Chorda tympani. Dies sind die Berichte über die Anwendung der OTOPLAN®-Versionen 1–3. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war die Version 4.0 verfügbar, aber es wurde noch kein Bericht über die Anwendung der Version 4.0 und ihre Genauigkeit bei der 3‑D-Segmentierung anatomischer Strukturen veröffentlicht. Ein Beispiel für eine dreidimensionale Darstellung der Mittelohrstrukturen und des Gesichtsnervs ist in Abb. 2d dargestellt.

Trajektorie der Elektrodeneinführung sowie Roboterbohrung durch den Recessus facialis

Lovato et al. verwendeten OTOPLAN® in einer verknöcherten Cochlea, um im sog. „cochlear view“ zu visualisieren, ob der Eingang des RW verknöchert ist oder nicht [34]. Durch Auf- und Abwärtsbewegen der Schichten in der Cochleaansicht und gleichzeitiger Überprüfung der axialen Ansicht kann das Vorhandensein von Verknöcherungen in verschiedenen Ebenen der Cochlea überprüft werden. Anhand der segmentierten 3‑D-Modelle der anatomischen Strukturen kann die ideale Trajektorie für die Elektrodeneinführung geplant werden, die durch den Recessus facialis verläuft und gleichzeitig einen sicheren Abstand zum Gesichtsnerv einhält. Topsakal et al. [58] aus Belgien, Jablonski et al. [27] aus Norwegen und Auinger et al. [5] aus Österreich berichteten über den Einsatz von OTOPLAN® zur Planung eines sicheren direkten Cochleazugangs („direct cochlear access“, DCA). Das robotergestützte Bohren des DCA ist machbar, wenn man dem über OTOPLAN® ausgearbeiteten Zugangspfad folgt. Eine Schichtdicke von < 0,3 mm ist hierbei für eine sichere Trajektorienplanung erforderlich. In Abb. 2e findet sich eine beispielhafte Darstellung eines DCA-Pfads zwischen dem N. facialis und der Chorda tympani mit inserierter Elektrode.

Elektrodenposition

Die Software kann nicht nur für die präoperative Planung der Cochleaimplantation, sondern auch für die postoperative Lokalisationskontrolle verwendet werden. In diesem Zusammenhang berichteten bereits 5 Studien über die postoperative Elektrodenpositionierung, von diesen 5 stammen 2 aus dem Zentrum der Autoren [41, 42].
Auch für die postoperative Lokalisationskontrolle kann die Software verwendet werden
Dutrieux et al. [18] aus Frankreich berichteten über eine Winkeleinführtiefe („angular insertion depth“, AID) von 545° mit einer FLEX28-Elektrode (Fa. MED-EL). In einer kleinen Cochlea wurde mit derselben Elektrode eine AID von 565° erreicht, die in einer großen Cochlea nur 518° betrug. Bhavana et al. [6] aus Indien berichteten über eine durchschnittliche AID von 667° (Bereich: 580–773°) mit einer STANDARD-Elektrode (Fa. MED-EL). Thimsen et al. [57] aus Deutschland berichteten über eine durchschnittliche AID von 663° (Bereich: 381–798°) mit einer STANDARD-Elektrode und 581° (Bereich: 430–784°) mit einer FLEX28-Elektrode (Fa. MED-EL). Müller-Graff et al. aus Deutschland fanden heraus, dass die AID-Differenz zwischen einer präoperativen Elektrodenvorhersage und der tatsächlichen postoperativen Position abnimmt, d. h. präziser wird, wenn eine höher auflösende Bildgebung in OTOPLAN® verwendet wird, wie z. B. die sekundären Rekonstruktionen einer Flat-Panel-Volume-CT (fpVCTSECO) mit einer Schichtdicke von 99 µm [42]. Die Abb. 3 zeigt die postoperative Positionskontrolle der einzelnen Elektrodenkontakte innerhalb der Cochlea in den 3 verschiedenen Körperebenen (a–c) und in der 3‑D-Darstellung (d).

Patientenspezifische Frequenzbandzuordnung

Um die postoperativen Daten weiter zu nutzen, ermöglicht die Software auch die Erstellung von patientenspezifischen Frequenzbandzuordnungen. DiMaro et al. [17] aus Italien, Mertens et al. [37] aus Belgien und Kurz et al. [29] aus Deutschland berichteten über die Verwendung patientenspezifischer („cochlear size specific“) Frequenzbandzuordnungen zur Minimierung von Elektroden-Frequenz-Fehlanpassungen. Postoperative CT-Scans wurden mit OTOPLAN® ausgewertet, um die Einschubtiefe des Arrays und damit die Stimulationsposition jeder Elektrode in der Cochlea zu bestimmen. Aus der Anpassung einer patientenspezifischen Frequenzbandzuordnung ging hervor, dass die Anwendung der Mittenfrequenz auf jede stimulierende Elektrode in Kombination mit einer längeren Elektrode die Sprachunterscheidung im Vergleich zur standardmäßigen Frequenzbandzuordnung verbessert. Die Abb. 4 simuliert eine postoperative Lagekontrolle auf Grundlage der Cochleagröße und zeigt eine spezifische Frequenzzuordnung zu jeder individuellen Elektrode. Die hier generierten Frequenzkarten können über eine weitere Software (MAESTRO-Software, Fa. MED-EL) genutzt werden, um zu überprüfen, ob die einzelnen Elektrodenkontakte in den Frequenzbändern des verwendeten Audioprozessors liegen.

Vermessungsfunktion des Felsenbeins

Die angewendete Literatursuche ergab fast ausschließlich Forschungsfragen zu Anwendungen der Software, die sich mit der Cochlea beschäftigten. Nichtsdestotrotz bietet OTOPLAN® auch eine Messfunktion für alle anderen Strukturen des Felsenbeins an. In diesem Zusammenhang ergab sich durch die Literatursuche auch eine Studie, in der OTOPLAN® zur Messung der Mastoiddicke und der Schädelbreite bei CI-Patienten unterschiedlichen Alters anwendet wurde [3]. Darin wurde von einem exponentiellen Wachstum beider Messungen bis zum Alter der Pubertät berichtet, welches anschließend nahezu ein Plateau erreichte. Die Visualisierung der Messfunktion von OTOPLAN® ist in Abb. 5 beispielhaft anhand der Vermessung der Mastoiddicke sowohl in der axialen als auch in der koronalen Ebene dargestellt.

Diskussion

OTOPLAN® ist eine otologische Planungssoftware/ein DICOM-Viewer zur Visualisierung der Felsenbeinstrukturen, insbesondere des Innenohrs und der umgebenden Strukturen. Das benutzerfreundliche Design vereinfacht den gesamten Prozess des Ausrichtens von Bildern zur Visualisierung der wesentlichen anatomischen Strukturen. Insgesamt wurden 32 Studien zum Einsatz von OTOPLAN® identifiziert, die zwischen 2015 und 2023 veröffentlicht wurden. Dabei existieren Publikationen mit oder über die Software aus vielen verschiedenen Ländern und verschiedenen Kontinenten wie Europa, Amerika oder Asien.
Die Vielzahl und weltweite Verteilung der Arbeiten deutet auf ein globales Forschungsinteresse hin und spiegelt die klinische Wertigkeit dieses Tools unter Klinikern im CI-Bereich wider. Ein Übergewicht der Studien aus dem deutschsprachigem Raum (Deutschland, Österreich und die Schweiz mit 10 von 32) ist sicherlich dem Herkunftsland der Software (Österreich) geschuldet. Dennoch scheint auch an Standorten außerhalb von Europa, wie beispielsweise Saudi-Arabien oder USA (8 von 32) zunehmend das Interesse an der Software zu steigen. Dies ist mutmaßlich auf die zunehmende Vereinfachung der Bedienung, die Zunahme von nützlichen Funktionen der Software und auf den zunehmenden Support durch die Herstellerfirma zurückzuführen, gerade im Hinblick auf das Fortschreiten einer personalisierten Medizin.

Beurteilung der Größe der Cochlea

Von den verschiedenen, in diesem Review beschriebenen Anwendungen von OTOPLAN® wurde in 22 von 32 Studien diejenige verwendet, welche die cochleäre Größe beurteilt. Diesbezüglich bestimmt die Genauigkeit der schrägen koronalen Ebene, in der die Basalwindung der Cochlea erfasst wird, die Genauigkeit der Messung der Cochleagröße. Diese wird anhand einer Geraden bemessen, die entlang des Durchmessers der Basalwindung von der Mitte des RW zur gegenüberliegenden Seitenwand durch den zentralen Modiolus verläuft. Dieser Durchmesser der Basalwindung wird wie bereits beschrieben, bei der Cochleaimplantation auch als A‑Wert bezeichnet. Aus diesem und mitunter weiteren Parametern (B- und H‑Wert) lässt sich dann die CDL berechnen (Tab. 2). Da bei jeder Modalität (MSCT, fpVCT, fpVCTSECO, CBCT, HRCT, TBCT) unterschiedliche Schichtdicken verwendet werden, ist es nicht überraschend, dass die berichteten Werte etwas voneinander abweichen. Hinzu kommt, dass Populationen unterschiedlicher Regionen auf der Erde untersucht wurden und somit naturgemäß Unterschiede in der Kopfanatomie bestehen. Dabei kann die Messung nicht nur mithilfe einer CT entlang der knöchernen Wände der Cochlea erfolgen, sondern auch mit einer MRT, bei der die Parameter entlang des Flüssigkeitssignals der Cochlea gemessen werden. Dies scheint zu vergleichbaren Ergebnissen zu führen [22, 60]. Die cochleäre Größe kann also nicht nur auf Bildaufnahmen von radiologischen Geräten gemessen werden, die strahlenbasiert sind, sondern auch von solchen, die nicht strahlenbasiert sind. Dies wiederum bietet enorme Möglichkeiten, gerade bei der Implantation von Kindern, wo im besten Fall gänzlich auf Strahlung verzichtet werden sollte, da nachgewiesenermaßen eine frühkindliche Strahleneinwirkung zu einer erhöhten Rate an Komplikationen und Langzeitfolgen, wie Hirntumoren oder Katarakte, führen kann [44, 46].
Die klinische Relevanz der Ausmessung der Cochleagröße scheint enorm zu sein
Die klinische Relevanz der Ausmessung der Cochleagröße scheint enorm zu sein. War es noch vor wenigen Jahren gang und gäbe, eine standardisierte identische Elektrodenlänge für alle Cochleae zu verwenden, ist es mit der Software nun möglich, je nach Anatomie angepasste, d. h. ggf. kürzere oder längere Elektroden auszuwählen und zu implantieren. Dies führt zu einer deutlich besseren Abbildung der tonotopischen Anordnung der Sinneszellen in der Cochlea und auf lange Sicht zu besseren Hörergebnissen [50]. Des Weiteren können durch eine geeignete Elektrodenauswahl Insertionstraumata, beispielsweise durch eine zu tiefe Insertion, vermieden und ein vorhandenes Resthörvermögen, z. B. mit kürzeren Elektroden, erhalten werden. Die vielen reliablen Ergebnisse scheinen mittlerweile auch dazu zu führen, dass die präoperativen Ausmessungen der cochleären Parameter mit OTOPLAN® als Referenz dienen, um andere Forschungsfragen zu beantworten, die sich gar nicht primär mit der Software beschäftigen. Beispielsweise verwendeten Mlynski et al. die präoperativen OTOPLAN®-Daten der Cochleagröße, um zu zeigen, dass auch „electrically evoked compound action potentials“ (ECAP) zur Identifizierung der postoperativen Elektrodenposition geeignet sind [39].

Einstellung der optimalen Messebene

Aus der Literatur geht hervor, dass die Messung der Cochleagröße in einer suboptimalen Ebene, wie in Abb. 6 dargestellt, nur dazu führt, dass falsche Maße angegeben, suboptimale Elektrodenlängen gewählt, falsche Frequenzbandzuordnungen erstellt und die Anpassungen des Audioprozessors unwirksam werden [23, 38]. Einer der Vorteile von OTOPLAN® ist die Möglichkeit, die schräge koronale Ebene in wenigen Schritten verlässlich zu erstellen. Hier zeigen sich nachgewiesenermaßen geringe Intra- und Interratervariabilitäten bei der Ausrichtung der cochleären Parameter [11, 38, 41, 48]. Als Ausblick sei darauf hingewiesen, dass darüber hinaus die neueste Version 4.0 die Möglichkeit bietet, die Größe der Cochlea automatisch zu messen, indem die Cochlea in der genannten schrägen koronalen Ebene ausgerichtet wird. Dies könnte eine noch zuverlässigere und reproduzierbare Beurteilung der Cochleagröße gewährleisten, auch wenn bislang noch keine Studien mit OTOPLAN® Version 4.0. diesbezüglich vorliegen.

Zuverlässigkeit

Chen et al. berichteten, dass die Messung der Cochleagröße mit OTOPLAN® eine bessere interne Konsistenz und Zuverlässigkeit aufwies als mit einem normalen DICOM-Viewer [11]. Die für die Analyse jedes Ohrs mit OTOPLAN® benötigte Zeit betrug 5,9 ± 0,7 min im Vergleich zu 9,3 ± 0,7 min mit einem anderen DICOM-Viewer. Dies beweist die Effizienz von OTOPLAN® bei der Messung der Cochleagröße. Nach den Erfahrungen der Autoren, die die Software routinemäßig verwenden, ist die Zeit für die eigentlichen Messungen sogar noch kürzer und liegt eher im Bereich von 3–4 min. Es ist zu erwarten, dass bei häufigerem Gebrauch auch die Lernkurve steil ansteigt und damit der Zeitaufwand für einen geübten Anwender schnell sinkt.

Abbildung der Frequenzverteilung

Die Messung der Größe der Cochlea ermöglicht die Abbildung der Frequenzverteilung einer individuellen Cochlea auf der Grundlage der Greenwood-Frequenzfunktion. Die postoperative CT-Bildgebung gibt Aufschluss über die während der CI-Operation erreichte Elektrodeneinführtiefe. Die Kombination dieser beiden Informationen ist nützlich für die Anpassung des Audioprozessors, indem den einzelnen Stimulationskanälen auf der Grundlage ihrer tatsächlichen Position in der Cochlea Mittenfrequenzen zugewiesen werden.
Bisher wurden Audioprozessoren anhand einer Standardfrequenzzuordnung angepasst
Bisher wurden Audioprozessoren anhand einer Standardfrequenzzuordnung angepasst [30]. Das Zentrum der Autoren hat die Hörvorteile untersucht, die mit einer anatomiebasierten Anpassung des Audioprozessors auf der Grundlage der Cochleagröße des Patienten verbunden sind. In einer Pilotstudie wurde dies bei 3 Probanden mit guter Akzeptanz durch die Probanden getestet [29]. Dies deutet auf ein großes Potenzial hin, mithilfe der OTOPLAN®-Software ein anatomiebasiertes Fitting durchzuführen und dadurch die Hörergebnisse zu optimieren. Insbesondere bei CI-Nutzern mit Unzufriedenheit hinsichtlich der Hörergebnisse oder in anderen herausfordernden Fällen könnte durch eine Neuanpassung, auch viele Jahre nach der Implantation, eine Verbesserung des CI-Hörens erreicht werden und somit die Akzeptanz eines CI weiter gesteigert werden.

Planung der Bohrtrajektorie

Der Einzug der Robotik in den CI-Bereich ist sowohl für die CI-Chirurgie als auch für die Anpassung von Audioprozessoren zunehmend von Interesse. Damit der Roboter sicher durch den Recessus facialis bohren kann, um die Cochlea zu erreichen, ist OTOPLAN® hilfreich bei der Planung der Bohrtrajektorie, ohne den Gesichtsnerv oder die Chorda tympani zu verletzen. Dieses Verfahren wurde von CI-Chirurgen bei mehr als 20 Patienten erfolgreich eingesetzt, wobei kein Fall einer Verletzung des Gesichtsnervs gemeldet wurde, was die Wirksamkeit von OTOPLAN® bei der Vermessung anatomischer Strukturen belegt [58]. Die manuelle Segmentierung der anatomischen Strukturen erfordert Geduld und Wissen, um die wichtigen Strukturen sorgfältig zu erfassen und die 3‑D-Bilder zu erstellen. Die automatische 3‑D-Segmentierung des Innenohrs und der umgebenden Strukturen durch OTOPLAN® ist sehr praktisch, insbesondere für junge, wenig erfahrene Kliniker, um die Anatomie und Orientierung der Strukturen zu verstehen.

Vermessung von Felsenbeinstrukturen

Bezugnehmend auf die Vermessungsfunktion von Felsenbeinstrukturen der OTOPLAN®-Software lässt sich festhalten, dass diese Funktion bislang erst in überschaubarem Maße wissenschaftlich genutzt wurde. Eine Studie wurde zur Messung der Mastoiddicke und der Schädelbreite bei CI-Patienten unterschiedlichen Alters verwendet [3]. Hier wurde über ein exponentielles Wachstum beider Messungen bis zur Pubertät berichtet. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich bei Chen et al., die ohne Hilfe einer Software die Mastoiddicke vermessen haben [10]. Dies deutet auf eine zuverlässige Vermessungsfunktion von OTOPLAN® hin. Insgesamt scheint diese Funktion durchaus Potenzial zu haben, den Kliniker sinnvoll zu unterstützen, beispielweise bei der Vermessung der Mastoiddicke hinsichtlich der Planung bei der Implantation von Knochenleitungsimplantaten.

CI-spezifischer DICOM-Viewer

CT-Aufnahmen des Felsenbeins sind seit 1980 verfügbar, und es gab mehrere Forschungsarbeiten, in denen die anatomischen Variationen des Innenohrs und der umgebenden Strukturen mit Standard-DICOM-Viewern untersucht wurden [53]. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer mehr Ansätze, um die Längenmessung der Cochlea auf radiologischen Bildern durchzuführen, insbesondere mathematischer Art und in Form von 3‑D-Projektionen [19, 26, 52]. Auch entstanden Forschungs-Softwares wie beispielsweise die kostenlosen medizinischen Image-Viewer „Horos“ oder „3D Slicer“ (Open-Source-DICOM-Viewer). Diese wurden insbesondere bei der cochleären Längenmessung mittels der multiplanaren Rekonstruktion verwendet, die vergleichbare Ergebnisse wie bei der Ausmessung mit OTOPLAN® ergaben [51]. Es bestand jedoch ein Bedarf an einem CI-spezifischen DICOM-Viewer mit Funktionen, die dem Kliniker die Arbeit erleichtern. OTOPLAN® ist die erste Software ihrer Art mit CE-Kennzeichnung, die in der klinischen Praxis eingesetzt wird. Eine andere kürzlich vorgestellte CI-spezifische Software ist die Software Oticon Medical Nautilus (Fa. Oticon A/S, Smørum, Dänemark) die ebenfalls eine automatisierte Bildverarbeitung verwendet [36]. Diese ist allerdings nicht CE-zertifiziert und aktuell nur als Forschungsplattform für Studien im Zusammenhang mit einer CI-Versorgung verfügbar. Somit verbleibt derzeit als klinisch anwendbar nur die OTOPLAN®-Software, die sich im Laufe der Zeit mit einer guten Akzeptanz im CI-Bereich weiterentwickelt hat und den Studien aus diesem Review zufolge weltweit Anerkennung gefunden hat.

Fazit für die Praxis

  • Diese umfassende Literaturübersicht umfasst 32 Studien, die über die verschiedenen Anwendungen der Software OTOPLAN® im Rahmen einer Cochleaimplantation berichteten und zwischen 2015 und 2023 veröffentlicht wurden.
  • Diese Software wird häufig für die genaue Beurteilung der Größe der Cochlea verwendet, die bekanntermaßen in der menschlichen Bevölkerung variiert. Hierzu sollte klinischerseits die höchstmögliche Bildauflösung, wie bspw. „sekundäre Rekonstruktionen des flat-panel volume CT“ (fpVCTSECO) mit 99 µm, angestrebt werden, da sie die genauesten Messungen mit geringer Intra- und Interratervariabilität ermöglicht.
  • Zudem wird OTOPLAN® auch für die postoperative Beurteilung der Elektrodeneinführtiefe und die Anwendung einer patientenspezifischen Frequenzbandzuordnung bei der Anpassung von Audioprozessoren eingesetzt. Dies könnte insbesondere in Hinblick auf ein anatomiebasiertes CI-Fitting von erheblicher Relevanz sein und in Zukunft zu einem noch weiter verbesserten Höreindruck führen.
  • OTOPLAN® ist bisher der einzige CE-gekennzeichnete DICOM-Viewer (Digital Imaging and Communications in Medicine) für den CI-Bereich, der prä-, intra- und postoperative Bilder verarbeiten kann.
  • Dies wird den klinischen Arbeitsablauf einer erfolgreichen Cochleaimplantation auch in Zukunft enorm unterstützen.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

F.-T. Müller-Graff, B. Spahn, D.P. Herrmann, A. Kurz, J. Voelker, R. Hagen und K. Rak geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Unsere Produktempfehlungen

HNO

Print-Titel

• Ausgewählte Übersichtsbeiträge zu aktuellen Themenschwerpunkten

• Mit CME-Beiträgen Wissen auffrischen und Punkte sammeln

• Prüfungsvorbereitung mit dem Repetitorium Facharztprüfung

• Kommentierte Studienreferate

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Dent – Das Online-Abo der Zahnmedizin

Online-Abonnement

Mit e.Dent erhalten Sie Zugang zu allen zahnmedizinischen Fortbildungen und unseren zahnmedizinischen und ausgesuchten medizinischen Zeitschriften.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Achena A, Achena F, Dragonetti AG et al (2022) Cochlear Implant Evolving Indications: Our Outcomes in Adult Patients. Audiol Res 12:414–422PubMedPubMedCentralCrossRef Achena A, Achena F, Dragonetti AG et al (2022) Cochlear Implant Evolving Indications: Our Outcomes in Adult Patients. Audiol Res 12:414–422PubMedPubMedCentralCrossRef
2.
Zurück zum Zitat Alahmadi A, Abdelsamad Y, Almuhawas F et al (2023) Cochlear Implantation: The Volumetric Measurement of Vestibular Aqueduct and Gusher Prediction. J Pers Med 13: Alahmadi A, Abdelsamad Y, Almuhawas F et al (2023) Cochlear Implantation: The Volumetric Measurement of Vestibular Aqueduct and Gusher Prediction. J Pers Med 13:
3.
Zurück zum Zitat Almuhawas FA, Dhanasingh AE, Mitrovic D et al (2020) Age as a Factor of Growth in Mastoid Thickness and Skull Width. Otol Neurotol 41:709–714PubMedCrossRef Almuhawas FA, Dhanasingh AE, Mitrovic D et al (2020) Age as a Factor of Growth in Mastoid Thickness and Skull Width. Otol Neurotol 41:709–714PubMedCrossRef
4.
Zurück zum Zitat Andersen SAW, Bergman M, Keith JP et al (2021) Segmentation of Temporal Bone Anatomy for Patient-Specific Virtual Reality Simulation. Ann Otol Rhinol Laryngol 130:724–730PubMedCrossRef Andersen SAW, Bergman M, Keith JP et al (2021) Segmentation of Temporal Bone Anatomy for Patient-Specific Virtual Reality Simulation. Ann Otol Rhinol Laryngol 130:724–730PubMedCrossRef
5.
Zurück zum Zitat Auinger AB, Dahm V, Liepins R et al (2021) Robotic Cochlear Implant Surgery: Imaging-Based Evaluation of Feasibility in Clinical Routine. Front Surg 8:742219PubMedPubMedCentralCrossRef Auinger AB, Dahm V, Liepins R et al (2021) Robotic Cochlear Implant Surgery: Imaging-Based Evaluation of Feasibility in Clinical Routine. Front Surg 8:742219PubMedPubMedCentralCrossRef
6.
Zurück zum Zitat Bhavana K, Timmaraju S, Kumar V et al (2022) OTOPLAN-Based Study of Intracochlear Electrode Position Through Cochleostomy and Round Window in Transcanal Veria Technique. Indian J Otolaryngol Head Neck Surg 74:575–581PubMedPubMedCentralCrossRef Bhavana K, Timmaraju S, Kumar V et al (2022) OTOPLAN-Based Study of Intracochlear Electrode Position Through Cochleostomy and Round Window in Transcanal Veria Technique. Indian J Otolaryngol Head Neck Surg 74:575–581PubMedPubMedCentralCrossRef
7.
Zurück zum Zitat Breitsprecher T, Dhanasingh A, Schulze M et al (2022) CT imaging-based approaches to cochlear duct length estimation—a human temporal bone study. Eur Radiol 32:1014–1023PubMedCrossRef Breitsprecher T, Dhanasingh A, Schulze M et al (2022) CT imaging-based approaches to cochlear duct length estimation—a human temporal bone study. Eur Radiol 32:1014–1023PubMedCrossRef
8.
Zurück zum Zitat Buchner A, Illg A, Majdani O et al (2017) Investigation of the effect of cochlear implant electrode length on speech comprehension in quiet and noise compared with the results with users of electro-acoustic-stimulation, a retrospective analysis. PLoS ONE 12:e174900PubMedPubMedCentralCrossRef Buchner A, Illg A, Majdani O et al (2017) Investigation of the effect of cochlear implant electrode length on speech comprehension in quiet and noise compared with the results with users of electro-acoustic-stimulation, a retrospective analysis. PLoS ONE 12:e174900PubMedPubMedCentralCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Canfarotta MW, Dillon MT, Buchman CA et al (2021) Long-Term Influence of Electrode Array Length on Speech Recognition in Cochlear Implant Users. Laryngoscope 131:892–897PubMedCrossRef Canfarotta MW, Dillon MT, Buchman CA et al (2021) Long-Term Influence of Electrode Array Length on Speech Recognition in Cochlear Implant Users. Laryngoscope 131:892–897PubMedCrossRef
10.
Zurück zum Zitat Chen C, Zeng C, Weng S et al (2023) The feasibility of cochlear implantation in early infancy. Int J Pediatr Otorhinolaryngol 165:111433PubMedCrossRef Chen C, Zeng C, Weng S et al (2023) The feasibility of cochlear implantation in early infancy. Int J Pediatr Otorhinolaryngol 165:111433PubMedCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Chen Y, Chen J, Tan H et al (2021) Cochlear Duct Length Calculation: Comparison Between Using Otoplan and Curved Multiplanar Reconstruction in Nonmalformed Cochlea. Otol Neurotol 42:e875–e880PubMedCrossRef Chen Y, Chen J, Tan H et al (2021) Cochlear Duct Length Calculation: Comparison Between Using Otoplan and Curved Multiplanar Reconstruction in Nonmalformed Cochlea. Otol Neurotol 42:e875–e880PubMedCrossRef
12.
Zurück zum Zitat Cooperman SP, Aaron KA, Fouad A et al (2021) Assessment of Inter- and Intra-Rater Reliability of Tablet-Based Software to Measure Cochlear Duct Length. Otol Neurotol 42:558–565PubMedCrossRef Cooperman SP, Aaron KA, Fouad A et al (2021) Assessment of Inter- and Intra-Rater Reliability of Tablet-Based Software to Measure Cochlear Duct Length. Otol Neurotol 42:558–565PubMedCrossRef
13.
Zurück zum Zitat Cooperman SP, Aaron KA, Fouad A et al (2022) Influence of electrode to cochlear duct length ratio on post-operative speech understanding outcomes. Cochlear Implants Int 23:59–69PubMedCrossRef Cooperman SP, Aaron KA, Fouad A et al (2022) Influence of electrode to cochlear duct length ratio on post-operative speech understanding outcomes. Cochlear Implants Int 23:59–69PubMedCrossRef
14.
Zurück zum Zitat Dhanasingh A, Hochmair I (2021) Signal processing & audio processors. Acta Otolaryngol 141:106–134PubMedCrossRef Dhanasingh A, Hochmair I (2021) Signal processing & audio processors. Acta Otolaryngol 141:106–134PubMedCrossRef
15.
Zurück zum Zitat Dhanasingh A, Jolly C (2017) An overview of cochlear implant electrode array designs. Hear Res 356:93–103PubMedCrossRef Dhanasingh A, Jolly C (2017) An overview of cochlear implant electrode array designs. Hear Res 356:93–103PubMedCrossRef
16.
Zurück zum Zitat Dhanasingh AE, Weiss NM, Erhard V et al (2022) A novel three-step process for the identification of inner ear malformation types. Laryngoscope Investig Otolaryngol 7:2020–2028PubMedPubMedCentralCrossRef Dhanasingh AE, Weiss NM, Erhard V et al (2022) A novel three-step process for the identification of inner ear malformation types. Laryngoscope Investig Otolaryngol 7:2020–2028PubMedPubMedCentralCrossRef
17.
Zurück zum Zitat Di Maro F, Carner M, Sacchetto A et al (2022) Frequency reallocation based on cochlear place frequencies in cochlear implants: a pilot study. Eur Arch Otorhinolaryngol Di Maro F, Carner M, Sacchetto A et al (2022) Frequency reallocation based on cochlear place frequencies in cochlear implants: a pilot study. Eur Arch Otorhinolaryngol
18.
Zurück zum Zitat Dutrieux N, Quatre R, Pean V et al (2022) Correlation Between Cochlear Length, Insertion Angle, and Tonotopic Mismatch for MED-EL FLEX28 Electrode Arrays. Otol Neurotol 43:48–55PubMedCrossRef Dutrieux N, Quatre R, Pean V et al (2022) Correlation Between Cochlear Length, Insertion Angle, and Tonotopic Mismatch for MED-EL FLEX28 Electrode Arrays. Otol Neurotol 43:48–55PubMedCrossRef
19.
Zurück zum Zitat Escude B, James C, Deguine O et al (2006) The size of the cochlea and predictions of insertion depth angles for cochlear implant electrodes. Audiol Neurootol 11(Suppl 1):27–33PubMedCrossRef Escude B, James C, Deguine O et al (2006) The size of the cochlea and predictions of insertion depth angles for cochlear implant electrodes. Audiol Neurootol 11(Suppl 1):27–33PubMedCrossRef
20.
Zurück zum Zitat Fan T, Xiang MY, Li Y et al (2022) Effect of Electrode Insertion Angle on Cochlear Implantation Outcomes in Adult and Children Patients with Sensorineural Hearing Loss. Oxid Med Cell Longev 2022:9914716PubMedPubMedCentralCrossRef Fan T, Xiang MY, Li Y et al (2022) Effect of Electrode Insertion Angle on Cochlear Implantation Outcomes in Adult and Children Patients with Sensorineural Hearing Loss. Oxid Med Cell Longev 2022:9914716PubMedPubMedCentralCrossRef
21.
Zurück zum Zitat Franke-Trieger A, Jolly C, Darbinjan A et al (2014) Insertion depth angles of cochlear implant arrays with varying length: a temporal bone study. Otol Neurotol 35:58–63PubMedCrossRef Franke-Trieger A, Jolly C, Darbinjan A et al (2014) Insertion depth angles of cochlear implant arrays with varying length: a temporal bone study. Otol Neurotol 35:58–63PubMedCrossRef
22.
Zurück zum Zitat George-Jones NA, Tolisano AM, Kutz JW Jr. et al (2020) Comparing Cochlear Duct Lengths Between CT and MR Images Using an Otological Surgical Planning Software. Otol Neurotol 41:e1118–e1121PubMedCrossRef George-Jones NA, Tolisano AM, Kutz JW Jr. et al (2020) Comparing Cochlear Duct Lengths Between CT and MR Images Using an Otological Surgical Planning Software. Otol Neurotol 41:e1118–e1121PubMedCrossRef
23.
Zurück zum Zitat Grover M, Sharma S, Singh SN et al (2018) Measuring cochlear duct length in Asian population: worth giving a thought! Eur Arch Otorhinolaryngol 275:725–728PubMedCrossRef Grover M, Sharma S, Singh SN et al (2018) Measuring cochlear duct length in Asian population: worth giving a thought! Eur Arch Otorhinolaryngol 275:725–728PubMedCrossRef
24.
Zurück zum Zitat Hajr E, Abdelsamad Y, Almuhawas F et al (2023) Cochlear Implantation: The use of OTOPLAN Reconstructed Images in Trajectory Identification. Ear Nose Throat J: 1455613221134742 Hajr E, Abdelsamad Y, Almuhawas F et al (2023) Cochlear Implantation: The use of OTOPLAN Reconstructed Images in Trajectory Identification. Ear Nose Throat J: 1455613221134742
25.
Zurück zum Zitat Helbig S, Adel Y, Leinung M et al (2018) Hearing Preservation Outcomes After Cochlear Implantation Depending on the Angle of Insertion: Indication for Electric or Electric-Acoustic Stimulation. Otol Neurotol 39:834–841PubMedCrossRef Helbig S, Adel Y, Leinung M et al (2018) Hearing Preservation Outcomes After Cochlear Implantation Depending on the Angle of Insertion: Indication for Electric or Electric-Acoustic Stimulation. Otol Neurotol 39:834–841PubMedCrossRef
26.
Zurück zum Zitat Helpard L, Li H, Rask-Andersen H et al (2020) Characterization of the human helicotrema: implications for cochlear duct length and frequency mapping. J Otolaryngol Head Neck Surg 49:1–7CrossRef Helpard L, Li H, Rask-Andersen H et al (2020) Characterization of the human helicotrema: implications for cochlear duct length and frequency mapping. J Otolaryngol Head Neck Surg 49:1–7CrossRef
27.
Zurück zum Zitat Jablonski GE, Falkenberg-Jensen B, Bunne M et al (2021) Fusion of Technology in Cochlear Implantation Surgery: Investigation of Fluoroscopically Assisted Robotic Electrode Insertion. Front Surg 8:741401PubMedPubMedCentralCrossRef Jablonski GE, Falkenberg-Jensen B, Bunne M et al (2021) Fusion of Technology in Cochlear Implantation Surgery: Investigation of Fluoroscopically Assisted Robotic Electrode Insertion. Front Surg 8:741401PubMedPubMedCentralCrossRef
28.
Zurück zum Zitat Khurayzi T, Almuhawas F, Sanosi A (2020) Direct measurement of cochlear parameters for automatic calculation of the cochlear duct length. Ann Saudi Med 40:212–218PubMedPubMedCentralCrossRef Khurayzi T, Almuhawas F, Sanosi A (2020) Direct measurement of cochlear parameters for automatic calculation of the cochlear duct length. Ann Saudi Med 40:212–218PubMedPubMedCentralCrossRef
29.
Zurück zum Zitat Kurz A, Muller-Graff FT, Hagen R et al (2022) One Click Is Not Enough: Anatomy-Based Fitting in Experienced Cochlear Implant Users. Otol Neurotol 43:1176–1180PubMedCrossRef Kurz A, Muller-Graff FT, Hagen R et al (2022) One Click Is Not Enough: Anatomy-Based Fitting in Experienced Cochlear Implant Users. Otol Neurotol 43:1176–1180PubMedCrossRef
30.
Zurück zum Zitat Landsberger DM, Svrakic M, Roland JT Jr. et al (2015) The Relationship Between Insertion Angles, Default Frequency Allocations, and Spiral Ganglion Place Pitch in Cochlear Implants. Ear Hear 36:e207–213PubMedPubMedCentralCrossRef Landsberger DM, Svrakic M, Roland JT Jr. et al (2015) The Relationship Between Insertion Angles, Default Frequency Allocations, and Spiral Ganglion Place Pitch in Cochlear Implants. Ear Hear 36:e207–213PubMedPubMedCentralCrossRef
31.
Zurück zum Zitat Lee SY, Bae JY, Carandang M et al (2021) Modiolar Proximity of Slim Modiolar Electrodes and Cochlear Duct Length: Correlation for Potential Basis of Customized Cochlear Implantation With Perimodiolar Electrodes. Ear Hear 42:323–333PubMedCrossRef Lee SY, Bae JY, Carandang M et al (2021) Modiolar Proximity of Slim Modiolar Electrodes and Cochlear Duct Length: Correlation for Potential Basis of Customized Cochlear Implantation With Perimodiolar Electrodes. Ear Hear 42:323–333PubMedCrossRef
32.
Zurück zum Zitat Li H, Helpard L, Ekeroot J et al (2021) Three-dimensional tonotopic mapping of the human cochlea based on synchrotron radiation phase-contrast imaging. Sci Rep 11:4437PubMedPubMedCentralCrossRef Li H, Helpard L, Ekeroot J et al (2021) Three-dimensional tonotopic mapping of the human cochlea based on synchrotron radiation phase-contrast imaging. Sci Rep 11:4437PubMedPubMedCentralCrossRef
33.
Zurück zum Zitat Li J, Kang S, Du H et al (2022) Analysis of Cochlear Parameters in Paediatric Inner Ears with Enlarged Vestibular Aqueduct and Patent Cochlea. J Pers Med 12: Li J, Kang S, Du H et al (2022) Analysis of Cochlear Parameters in Paediatric Inner Ears with Enlarged Vestibular Aqueduct and Patent Cochlea. J Pers Med 12:
34.
Zurück zum Zitat Lovato A, De Filippis C (2019) Utility of OTOPLAN Reconstructed Images for Surgical Planning of Cochlear Implantation in a Case of Post-meningitis Ossification. Otol Neurotol 40:e60–e61PubMedCrossRef Lovato A, De Filippis C (2019) Utility of OTOPLAN Reconstructed Images for Surgical Planning of Cochlear Implantation in a Case of Post-meningitis Ossification. Otol Neurotol 40:e60–e61PubMedCrossRef
35.
Zurück zum Zitat Lovato A, Marioni G, Gamberini L et al (2020) OTOPLAN in Cochlear Implantation for Far-advanced Otosclerosis. Otol Neurotol 41:e1024–e1028PubMedCrossRef Lovato A, Marioni G, Gamberini L et al (2020) OTOPLAN in Cochlear Implantation for Far-advanced Otosclerosis. Otol Neurotol 41:e1024–e1028PubMedCrossRef
36.
Zurück zum Zitat Margeta J, Hussain R, Lopez Diez P et al (2022) A Web-Based Automated Image Processing Research Platform for Cochlear Implantation-Related Studies. J Clin Med 11: Margeta J, Hussain R, Lopez Diez P et al (2022) A Web-Based Automated Image Processing Research Platform for Cochlear Implantation-Related Studies. J Clin Med 11:
37.
Zurück zum Zitat Mertens G, Van De Heyning P, Vanderveken O et al (2022) The smaller the frequency-to-place mismatch the better the hearing outcomes in cochlear implant recipients? Eur Arch Otorhinolaryngol 279:1875–1883PubMedCrossRef Mertens G, Van De Heyning P, Vanderveken O et al (2022) The smaller the frequency-to-place mismatch the better the hearing outcomes in cochlear implant recipients? Eur Arch Otorhinolaryngol 279:1875–1883PubMedCrossRef
38.
Zurück zum Zitat Mertens G, Van Rompaey V, Van De Heyning P et al (2020) Prediction of the Cochlear Implant Electrode Insertion Depth: Clinical Applicability of two Analytical Cochlear Models. Sci Rep 10:3340PubMedPubMedCentralCrossRef Mertens G, Van Rompaey V, Van De Heyning P et al (2020) Prediction of the Cochlear Implant Electrode Insertion Depth: Clinical Applicability of two Analytical Cochlear Models. Sci Rep 10:3340PubMedPubMedCentralCrossRef
39.
Zurück zum Zitat Mlynski R, Lusebrink A, Oberhoffner T et al (2021) Mapping Cochlear Duct Length to Electrically Evoked Compound Action Potentials in Cochlear Implantation. Otol Neurotol 42:e254–e260PubMedCrossRef Mlynski R, Lusebrink A, Oberhoffner T et al (2021) Mapping Cochlear Duct Length to Electrically Evoked Compound Action Potentials in Cochlear Implantation. Otol Neurotol 42:e254–e260PubMedCrossRef
40.
Zurück zum Zitat Moher D, Liberati A, Tetzlaff J et al (2009) Preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses: the PRISMA statement. BMJ 339:b2535PubMedPubMedCentralCrossRef Moher D, Liberati A, Tetzlaff J et al (2009) Preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses: the PRISMA statement. BMJ 339:b2535PubMedPubMedCentralCrossRef
41.
Zurück zum Zitat Müller-Graff F‑T, Ilgen L, Schendzielorz P et al (2021) Implementation of secondary reconstructions of flat-panel volume computed tomography (fpVCT) and otological planning software for anatomically based cochlear implantation. Eur Arch Otorhinolaryngol: 1–11 Müller-Graff F‑T, Ilgen L, Schendzielorz P et al (2021) Implementation of secondary reconstructions of flat-panel volume computed tomography (fpVCT) and otological planning software for anatomically based cochlear implantation. Eur Arch Otorhinolaryngol: 1–11
42.
Zurück zum Zitat Müller-Graff FT, Voelker J, Kurz A et al (2023) Accuracy of radiological prediction of electrode position with otological planning software and implications of high-resolution imaging. Cochlear Implants Int 1–11 Müller-Graff FT, Voelker J, Kurz A et al (2023) Accuracy of radiological prediction of electrode position with otological planning software and implications of high-resolution imaging. Cochlear Implants Int 1–11
43.
Zurück zum Zitat Niu XM, Ping L, Gao RZ et al (2021) Selection of cochlear electrode array implantation lengths and outcomes in patients with bilateral sensorineural hearing loss. Zhonghua Yi Xue Za Zhi 101:108–114PubMed Niu XM, Ping L, Gao RZ et al (2021) Selection of cochlear electrode array implantation lengths and outcomes in patients with bilateral sensorineural hearing loss. Zhonghua Yi Xue Za Zhi 101:108–114PubMed
44.
Zurück zum Zitat Niu Y, Wang Z, Liu Y et al (2010) Radiation dose to the lens using different temporal bone CT scanning protocols. AJNR Am J Neuroradiol 31:226–229PubMedPubMedCentralCrossRef Niu Y, Wang Z, Liu Y et al (2010) Radiation dose to the lens using different temporal bone CT scanning protocols. AJNR Am J Neuroradiol 31:226–229PubMedPubMedCentralCrossRef
45.
Zurück zum Zitat O’connell BP, Hunter JB, Gifford RH et al (2016) Electrode Location and Audiologic Performance After Cochlear Implantation: A Comparative Study Between Nucleus CI422 and CI512 Electrode Arrays. Otol Neurotol 37:1032–1035PubMedPubMedCentralCrossRef O’connell BP, Hunter JB, Gifford RH et al (2016) Electrode Location and Audiologic Performance After Cochlear Implantation: A Comparative Study Between Nucleus CI422 and CI512 Electrode Arrays. Otol Neurotol 37:1032–1035PubMedPubMedCentralCrossRef
46.
Zurück zum Zitat Pearce MS, Salotti JA, Little MP et al (2012) Radiation exposure from CT scans in childhood and subsequent risk of leukaemia and brain tumours: a retrospective cohort study. Lancet 380:499–505PubMedPubMedCentralCrossRef Pearce MS, Salotti JA, Little MP et al (2012) Radiation exposure from CT scans in childhood and subsequent risk of leukaemia and brain tumours: a retrospective cohort study. Lancet 380:499–505PubMedPubMedCentralCrossRef
47.
Zurück zum Zitat Ping L, Barazzetti L, Chandran V et al (2015) Facial nerve image enhancement from CBCT using supervised learning technique. Annu Int Conf IEEE Eng Med Biol Soc 2015:2964–2967 Ping L, Barazzetti L, Chandran V et al (2015) Facial nerve image enhancement from CBCT using supervised learning technique. Annu Int Conf IEEE Eng Med Biol Soc 2015:2964–2967
48.
Zurück zum Zitat Rathgeb C, Dematte M, Yacoub A et al (2019) Clinical Applicability of a Preoperative Angular Insertion Depth Prediction Method for Cochlear Implantation. Otol Neurotol 40:1011–1017PubMedCrossRef Rathgeb C, Dematte M, Yacoub A et al (2019) Clinical Applicability of a Preoperative Angular Insertion Depth Prediction Method for Cochlear Implantation. Otol Neurotol 40:1011–1017PubMedCrossRef
49.
Zurück zum Zitat Ricci G, Lapenna R, Gambacorta V et al (2022) OTOPLAN, Cochlear Implant, and Far-Advanced Otosclerosis: Could the Use of Software Improve the Surgical Final Indication? J Int Adv Otol 18:74–78PubMedPubMedCentralCrossRef Ricci G, Lapenna R, Gambacorta V et al (2022) OTOPLAN, Cochlear Implant, and Far-Advanced Otosclerosis: Could the Use of Software Improve the Surgical Final Indication? J Int Adv Otol 18:74–78PubMedPubMedCentralCrossRef
50.
Zurück zum Zitat Schatzer R, Vermeire K, Visser D et al (2014) Electric-acoustic pitch comparisons in single-sided-deaf cochlear implant users: frequency-place functions and rate pitch. Hear Res 309:26–35PubMedCrossRef Schatzer R, Vermeire K, Visser D et al (2014) Electric-acoustic pitch comparisons in single-sided-deaf cochlear implant users: frequency-place functions and rate pitch. Hear Res 309:26–35PubMedCrossRef
51.
Zurück zum Zitat Schendzielorz P, Ilgen L, Mueller-Graff T et al (2021) Precise evaluation of the cochlear duct length by flat-panel volume computed tomography (fpVCT)—implication of secondary reconstructions. Otol Neurotol 42:e294–e303PubMedCrossRef Schendzielorz P, Ilgen L, Mueller-Graff T et al (2021) Precise evaluation of the cochlear duct length by flat-panel volume computed tomography (fpVCT)—implication of secondary reconstructions. Otol Neurotol 42:e294–e303PubMedCrossRef
52.
Zurück zum Zitat Schurzig D, Timm ME, Batsoulis C et al (2018) A Novel Method for Clinical Cochlear Duct Length Estimation toward Patient-Specific Cochlear Implant Selection. OTO Open 2:2473974X18800238PubMedPubMedCentralCrossRef Schurzig D, Timm ME, Batsoulis C et al (2018) A Novel Method for Clinical Cochlear Duct Length Estimation toward Patient-Specific Cochlear Implant Selection. OTO Open 2:2473974X18800238PubMedPubMedCentralCrossRef
53.
Zurück zum Zitat Schwab SA, Eberle S, Adamietz B et al (2012) Comparison of 128-section single-shot technique with conventional spiral multisection CT for imaging of the temporal bone. AJNR Am J Neuroradiol 33:E55–E60PubMedPubMedCentralCrossRef Schwab SA, Eberle S, Adamietz B et al (2012) Comparison of 128-section single-shot technique with conventional spiral multisection CT for imaging of the temporal bone. AJNR Am J Neuroradiol 33:E55–E60PubMedPubMedCentralCrossRef
54.
55.
Zurück zum Zitat Spiegel JL, Polterauer D, Hempel JM et al (2021) Variation of the cochlear anatomy and cochlea duct length: analysis with a new tablet-based software. Eur Arch Otorhinolaryngol Spiegel JL, Polterauer D, Hempel JM et al (2021) Variation of the cochlear anatomy and cochlea duct length: analysis with a new tablet-based software. Eur Arch Otorhinolaryngol
56.
Zurück zum Zitat Stakhovskaya O, Sridhar D, Bonham BH et al (2007) Frequency map for the human cochlear spiral ganglion: implications for cochlear implants. J Assoc Res Otolaryngol 8:220–233PubMedPubMedCentralCrossRef Stakhovskaya O, Sridhar D, Bonham BH et al (2007) Frequency map for the human cochlear spiral ganglion: implications for cochlear implants. J Assoc Res Otolaryngol 8:220–233PubMedPubMedCentralCrossRef
57.
Zurück zum Zitat Thimsen V, Mantsopoulos K, Liebscher T et al (2022) Association between lateral wall electrode array insertion parameters and audiological outcomes in bilateral cochlear implantation. Eur Arch Otorhinolaryngol Thimsen V, Mantsopoulos K, Liebscher T et al (2022) Association between lateral wall electrode array insertion parameters and audiological outcomes in bilateral cochlear implantation. Eur Arch Otorhinolaryngol
58.
Zurück zum Zitat Topsakal V, Heuninck E, Matulic M et al (2022) First Study in Men Evaluating a Surgical Robotic Tool Providing Autonomous Inner Ear Access for Cochlear Implantation. Front Neurol 13:804507PubMedPubMedCentralCrossRef Topsakal V, Heuninck E, Matulic M et al (2022) First Study in Men Evaluating a Surgical Robotic Tool Providing Autonomous Inner Ear Access for Cochlear Implantation. Front Neurol 13:804507PubMedPubMedCentralCrossRef
59.
Zurück zum Zitat Topsakal V, Matulic M, Assadi MZ et al (2020) Comparison of the Surgical Techniques and Robotic Techniques for Cochlear Implantation in Terms of the Trajectories Toward the Inner Ear. J Int Adv Otol 16:3–7PubMedPubMedCentralCrossRef Topsakal V, Matulic M, Assadi MZ et al (2020) Comparison of the Surgical Techniques and Robotic Techniques for Cochlear Implantation in Terms of the Trajectories Toward the Inner Ear. J Int Adv Otol 16:3–7PubMedPubMedCentralCrossRef
60.
Zurück zum Zitat Weber L, Kwok P, Picou EM et al (2022) Measuring the cochlea using a tablet-based software package: influence of imaging modality and rater background. HNO 70:769–777PubMedPubMedCentralCrossRef Weber L, Kwok P, Picou EM et al (2022) Measuring the cochlea using a tablet-based software package: influence of imaging modality and rater background. HNO 70:769–777PubMedPubMedCentralCrossRef
Metadaten
Titel
Umfassender Literaturüberblick über die Anwendung der otologisch-chirurgischen Planungssoftware OTOPLAN® bei der Cochleaimplantation
verfasst von
Dr. med. Franz-Tassilo Müller-Graff
Dr. med. Björn Spahn
David P. Herrmann, M. Sc.
Priv.-Doz. Dr. Anja Kurz
Dr. med. Johannes Voelker
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Rudolf Hagen
Prof. Dr. med. Kristen Rak
Publikationsdatum
08.04.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
HNO
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-024-01461-8

Akuter Schwindel: Wann lohnt sich eine MRT?

28.04.2024 Schwindel Nachrichten

Akuter Schwindel stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Wie nützlich dabei eine MRT ist, hat eine Studie aus Finnland untersucht. Immerhin einer von sechs Patienten wurde mit akutem ischämischem Schlaganfall diagnostiziert.

Bei schweren Reaktionen auf Insektenstiche empfiehlt sich eine spezifische Immuntherapie

Insektenstiche sind bei Erwachsenen die häufigsten Auslöser einer Anaphylaxie. Einen wirksamen Schutz vor schweren anaphylaktischen Reaktionen bietet die allergenspezifische Immuntherapie. Jedoch kommt sie noch viel zu selten zum Einsatz.

HNO-Op. auch mit über 90?

16.04.2024 HNO-Chirurgie Nachrichten

Mit Blick auf das Risiko für Komplikationen nach elektiven Eingriffen im HNO-Bereich scheint das Alter der Patienten kein ausschlaggebender Faktor zu sein. Entscheidend ist offenbar, wie fit die Betroffenen tatsächlich sind.

Intrakapsuläre Tonsillektomie gewinnt an Boden

16.04.2024 Tonsillektomie Nachrichten

Gegenüber der vollständigen Entfernung der Gaumenmandeln hat die intrakapsuläre Tonsillektomie einige Vorteile, wie HNO-Fachleute aus den USA hervorheben. Sie haben die aktuelle Literatur zu dem Verfahren gesichtet.

Update HNO

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.