27.01.2022 | Computertomografie | CME
Inzidentelle und Leave-me-alone-Befunde des GI-Trakts – Teil 2
Darmwand und Mesenterium
verfasst von:
Prof. Dr. med. J. Wessling, A. Schreyer, L. Grenacher, M. Juchems, K. Ringe
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Durch den breiten Einsatz von Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) werden vermehrt asymptomatische Zufallsbefunde des Gastrointestinal(GI)-Trakts erkannt. Inzidentelle Befunde sind oftmals nicht Teil der primären Fragestellung der zuweisenden Kollegen, verpflichten aber zur Diagnosestellung und Festlegung des weiteren Abklärungsbedarfs. In der CT und MRT des GI-Trakts zeigt sich eine Vielzahl von Zufallsbefunden im Darmlumen, in der Darmwand und im angrenzenden Mesenterium bzw. im subperitonealen Raum. Im letzten Teil des 2‑teiligen Reviews werden weitere gastrointestinale Zufallsbefunde der Darmwand und der darmwandnahen Abschnitte besprochen. Extramural treten Zufallsbefunde als mesenteriale Entzündungs‑, Tumor- und Zystenbefunde in Erscheinung. Viele der Befunde sind als benigne einzustufen und erfordern als „leave-me-alone lesion“ keine, andere hingegen eine definitive weitere Abklärung. Die wichtigsten inzidentellen Befunde des GI-Trakts werden systematisch und in Abhängigkeit von ihrer Lokalisation (Magen, Dünn- oder Dickdarm) klassifiziert, illustriert und im Hinblick auf ihre klinische Relevanz bewertet.