Erschienen in:
09.01.2018 | Zervikaler Bandscheibenvorfall | Operative Techniken
Dekompression beim zervikalen Bandscheibenvorfall in vollendoskopischer, ventraler Technik
verfasst von:
Dr. S. Oezdemir, M. Komp, P. Hahn, S. Ruetten
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
|
Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Operationsziel
Entfernung eines frischen zervikalen Bandscheibenvorfalls in vollendoskopischer Technik mittels ventralem Zugang.
Indikation
Frischer Bandscheibenvorfall mit monoradikulärer Symptomatik der oberen Extremität.
Kontraindikationen
Reine Nackenschmerzen, zervikale Myelopathie, alte verkalkte Bandscheibenvorfälle, höhergradige Instabilität und Deformität.
Operationstechnik
Einführen eines Führungsdrahts in eine zervikale Bandscheibe von ventral, in Dilatatortechnik Einbringen der Operationshülse. Unter vollendoskopischer Sicht Präparation zum dorsalen Annulus, Eröffnung des Anulus und des posterioren longitudinalen Ligaments sowie Resektion des Sequesters aus dem Epiduralraum.
Weiterbehandlung
Sofortige Mobilisation, isometrische/koordinative Übungen, ab der 3. Woche funktionelle Übungen, ab der 6. Woche Muskelaufbau.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 120 Patienten in vollendoskopischer oder mikrochirurgisch assistierter Technik operiert und über 2 Jahre nachuntersucht. Signifikante Verbesserungen wurden in beiden Gruppen erreicht. Die Gruppe der vollendoskopisch operierten Patienten kehrte signifikant früher in den Beruf zurück. Etwa 89 % aller Patienten würden den Eingriff erneut durchführen lassen.