Erschienen in:
29.08.2019 | Fesoterodin | Editorial
Der Beckenboden hängt politisch ganz schön durch
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 5/2019
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Auszug
Die Urogynäkologie wurde als vierte Säule der Frauenheilkunde von der Bundesärztekammer abgelehnt. Für Fesoterodin und Mirabegron (je nach Krankenkasse) müssen die Patientinnen zuzahlen. Die Kontinenzzentren, die über die Deutsche Kontinenzgesellschaft und/oder über ClarCert zertifiziert waren, müssen sich jetzt wieder neu zertifizieren lassen. Und die vaginalen Netze sind von der FDA aktuell verboten worden. Mehr noch: In Schottland, Neuseeland und bedingt auch in Australien werden selbst TVT-Bänder nicht mehr implantiert. Bei den Behörden scheint der Beckenboden ein schlechtes politisches Image zu haben, denn alle genannten Entscheidungen haben nur bedingt fachliche Hintergründe. …