Der steinige Weg vom Wunsch zur Wirklichkeit optimierter onkologischer Versorgung

Auszug

Ein wichtiges Ziel in der Onkologie ist die ständige und nachhaltige Verbesserung von Qualität und Effektivität der Versorgung von Tumorpatienten. Neben der Entwicklung neuer Diagnoseverfahren und Behandlungskonzepte soll dies durch leitlinienbasierte, standardisierte Vorgehensweisen in Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Rehabilitation und Betreuung von Tumorpatienten erreicht werden. Konzeptionell wird der Etablierung von zertifizierten onkologischen bzw. entitätsbezogenen Tumorzentren (z. B. Darmkrebszentren) tragende Bedeutung zugemessen. In Deutschland hat diese Entwicklung die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) als konzeptioneller Vorreiter und inhaltlicher Taktgeber entscheidend geprägt. Eine Analyse vorzunehmen, inwieweit sich der hiermit verbundene Wunsch einer Optimierung der Versorgung von Tumorpatienten in der Realität am Faktum hierdurch erreichter verbesserter Überlebenschancen abbilden lässt, ist daher nicht nur naheliegend sondern auch aufgrund des mit einer Zertifizierung verbundenen Aufwands und der Kosten legitim. …