Erschienen in:
02.10.2019 | Arterielle Hypertonie | Schwerpunkt: Herz und Niere
Chronische Nierenerkrankung – eine kardiovaskuläre Höchstrisikokonstellation
verfasst von:
Dr. med. Dr. sc. nat. T. Speer, S. J. Schunk, D. Fliser
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Die chronische Nierenerkrankung ist mit einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität assoziiert. Ursächlich hierfür ist zum einen die hohe Prävalenz von traditionellen kardiovaskulären Risikofaktoren wie arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus bei Patienten mit Nierenerkrankung, zum anderen sogenannte nichttraditionelle – niereninsuffizienzspezifische – kardiovaskuläre Risikofaktoren. Hierzu gehören eine vaskuläre Kalzifikation, Urämietoxine, die urämische Dyslipidämie sowie Inflammation und oxidativer Stress. Deshalb kommt der Primär- und Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen in der Nephrologie eine zentrale Rolle zu. Hierzu gehören eine optimale Blutdruck- und Blutzuckereinstellung, die Therapie der Dyslipidämie und lebensstilmodifizierende Faktoren wie Gewichtsreduktion und Nikotinkarenz.