Skip to main content
Erschienen in:

10.08.2016 | Diabetes mellitus | Editorial

Parodontitis und systemische Erkrankungen

verfasst von: Prof. Dr. H. Dommisch

Erschienen in: wissen kompakt | Ausgabe 3/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Verständnis hinsichtlich Parodontitis grundsätzlich verändert. Während früher Parodontitis als lokale Entzündungsreaktion mit mehr oder weniger rein mikrobieller Ursache verstanden wurde, sollte diese Erkrankung heute auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse eher als komplexe Entzündungserkrankung interpretiert werden. Der Begriff „komplexe Entzündungserkrankung“ umfasst in diesem Zusammenhang einerseits, dass nicht nur parodontalpathogene Bakterien, sondern ebenso die individuelle immunologische Kompetenz der Patienten für das Auftreten und die Progression der Erkrankung verantwortlich sind. Anderseits bedeutet dieser Begriff, dass parodontale Entzündungsreaktionen durch systemische Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus sowie durch die individuelle genetische Prädisposition erheblich mitbestimmt werden können. Besonders brisant und damit von gesundheitsökonomischer Bedeutung ist die hohe Prävalenz der Erkrankung. Allein die schweren Verlaufsformen der Parodontitis werden bei 11 % der Bevölkerung diagnostiziert. …
Metadaten
Titel
Parodontitis und systemische Erkrankungen
verfasst von
Prof. Dr. H. Dommisch
Publikationsdatum
10.08.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
wissen kompakt / Ausgabe 3/2016
Print ISSN: 1863-2637
Elektronische ISSN: 2190-3816
DOI
https://doi.org/10.1007/s11838-016-0028-5

Neu im Fachgebiet Zahnmedizin

Statine: Was der G-BA-Beschluss für Praxen bedeutet

Nach dem G-BA-Beschluss zur erweiterten Verordnungsfähigkeit von Lipidsenkern rechnet die DEGAM mit 200 bis 300 neuen Dauerpatienten pro Praxis. Im Interview erläutert Präsidiumsmitglied Erika Baum, wie Hausärztinnen und Hausärzte am besten vorgehen.

Erhöhte Suizidrate unter US-Ärztinnen

Während der Arztberuf Männer eher vor Suizid schützt, erhöht er das Risiko bei Frauen – zumindest in den USA: Die Suizidinzidenz unter Ärztinnen ist um die Hälfte höher als unter Frauen mit anderen Berufen. Männliche Ärzte töten sich dennoch wesentlich häufiger selbst als weibliche.

IT-Sicherheitsrichtlinie gibt Arztpraxen ab Oktober neue Aufgaben

Die IT-Sicherheitsrichtlinie für Arztpraxen wurde von der KBV aktualisiert. Spätestens ab Oktober müssen die neuen Anforderungen umgesetzt werden. Sie betreffen vor allem die Sensibilisierung des Personals für Cybergefahren.

Ärztinnen überholen Ärzte bei Praxisgründungen

Bei Praxisgründungen haben inzwischen die Frauen deutlich die Nase vorn: Seit zehn Jahren wagen laut apoBank mehr Ärztinnen als Ärzte den Schritt in die Selbstständigkeit. In puncto Finanzierung sind sie aber vorsichtiger als die männlichen Kollegen.

Update Zahnmedizin

Bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.