Erschienen in:
01.08.2017 | Diabetisches Fußsyndrom | Operative Techniken
Anatomische Stabilisierung bei chronischer lateraler Instabilität am Sprunggelenk
Die Gold-Plastik
verfasst von:
T. Diermeier, B. Scheiderer, L. Lacheta, Prof. Dr. A. B. Imhoff
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Operationsziel
Anatomische Rekonstruktion des lateralen Bandapparats am oberen Sprunggelenk.
Indikationen
Chronische laterale Bandinstabilität am oberen Sprunggelenk.
Kontraindikationen
Fortgeschrittene Arthrose, massives Übergewicht, Rückfußvarus, allgemeine Kontraindikationen (Infekt, Durchblutungsstörung, diabetisches Fußsyndrom).
Operationstechnik
V-förmige, anatomische Rekonstruktion des lateralen Bandapparats (Lig. fibulotalara anterius, Lig. fibulocalcaneare) mittels freiem Sehnentransplantat (halbe M.-peroneus-brevis-Sehne) und additivem Retinakulumverschluss.
Weiterbehandlung
Unterschenkelorthese (z. B. protect.CAT Walker, medi GmbH, Bayreuth, Deutschland) für 6 Wochen. In der 1.–2. Woche Entlastung an Unterarmgehstützen, keine Pro- und Supination. Ab der 3.–4. Woche schrittweise Aufbelastung. Ab der 7. Woche Bewegung frei und Beginn eines progressiven Trainings.
Ergebnisse
Zwischen März 2014 und Juni 2016 wurden 16 Patienten (6 weiblich, 10 männlich) mit dieser Operationstechnik behandelt. Das Durchschnittsalter betrug 32,8 Jahre (Spanne 17,9–57,1 Jahre). Bei 10 Patienten konnte bereits die 6‑Monats- bzw. 1‑Jahreskontrolle erfolgen. Bei diesen 10 Patienten besteht kein subjektives Instabilitätsgefühl. In der klinischen Untersuchung zeigt sich der Bandapparat stabil und die Bewegungsumfänge sind ein Jahr postoperativ seitengleich.