Erschienen in:
01.11.2004 | Leitthema
Diagnostik der pulmonalen Hypertonie
verfasst von:
F. J. Meyer, S. Ley, PD Dr. M. M. Borst
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2004
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Zusammenfassung
Genaue Anamnese, körperliche Untersuchung und Basisuntersuchungen wie EKG, Röntgenthorax und Lungenfunktion sowie die gezielte Fahndung nach Risikofaktoren führen zur Verdachtsdiagnose pulmonale Hypertonie. Der primäre Nachweis erfolgt mittels Dopplerechokardiographie. Wichtig ist die Bestimmung des klinischen Schweregrades entsprechend der WHO-Klassifikation und durch Belastungsuntersuchungen (6-min-Gehtest, Spiroergometrie). Behandelbare Grunderkrankungen wie Lungen-, Herz- und Leberkrankheiten, Kollagenosen und insbesondere chronische Lungenarterienembolien müssen identifiziert werden. Dies umfasst auch die moderne Bildgebung mittels CT und MRT. Bei bedeutsamer pulmonaler Hypertonie ist stets ein Rechtsherzkatheter, ggf. mit pharmakologischem Reversibilitätstest, erforderlich. Ist die Diagnose primär gestellt, wird die Kontaktaufnahme mit einem spezialisierten Zentrum dringend empfohlen.