Erschienen in:
01.11.2004 | Leitthema
Klassifikation der pulmonalen Hypertonie
verfasst von:
H. Golpon, Prof. Dr. M. M. Hoeper, T. Welte
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2004
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Zusammenfassung
Die pulmonale Hypertonie wurde je nach Gegenwart oder Abwesenheit identifizierbarer Ursachen oder Risikofaktoren lange Zeit in 2 Kategorien unterteilt: primäre pulmonale Hypertonie (PPH) und sekundäre pulmonale Hypertonie. Die primäre pulmonale Hypertonie war hierbei eine Ausschlussdiagnose, die gestellt wurde, wenn der pulmonalen Hypertonie keine erkennbaren Ursachen zugrunde lagen. Im Jahr 1998, auf dem 2. Weltsymposium für pulmonale Hypertonie in Evian, Frankreich, wurde eine klinische Klassifizierung der pulmonalen Hypertonie vorgeschlagen. In der Evian-Klassifikation wurde die pulmonale Hypertonie in 5 Gruppen eingeteilt. Die Evian-Klassifikation hat eine hohe Akzeptanz und wird mittlerweile häufig in der klinischen Praxis verwendet. Auf dem 3. Weltsymposium für pulmonale Hypertonie in Venedig, 2003, wurden unter Beibehaltung der allgemeinen Struktur der Evian-Klassifikation einige Änderungen vorgenommen. So wurde der Begriff „primäre pulmonale Hypertonie“ verlassen und durch den Terminus „idiopathische pulmonale arterielle Hypertonie“ ersetzt.