Erschienen in:
01.08.2006 | Leitthema
Die arthroskopische Rotatorenmanschettenrekonstruktion
verfasst von:
Prof. Dr. G. J. Bauer, Dr. B. Kniesel
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
In den letzten 5 Jahren gab es eine rasante Entwicklung arthroskopischer Techniken und Instrumente für die Rekonstruktion der Rotatorenmanschette sowie eine z. T. neue Betrachtungsweise der Rotatorenmanschettenfunktion und deren Pathologie. Es wurde gezeigt, dass für ein gutes Ergebnis nicht wie lange angenommen immer ein wasserdichter Verschluss notwendig ist, sondern v. a. die Wiederherstellung der Kräftegleichgewichte in allen Ebenen.
Durch die arthroskopischen Techniken ist eine Beurteilung und Behandlung der Manschette von nahezu jeder Richtung möglich. Danach lassen sich die meisten Rotatorenmanschettenläsionen in 4 Hauptgruppen einteilen, die dann einem Behandlungspfad entsprechend rekonstruiert werden können.
Ein aktueller Diskussionspunkt ist die optimal geeignete Nahttechnik zur arthroskopischen Rekonstruktion. Neben einer hohen Reißfestigkeit soll eine möglichst große Auflagefläche auf dem Knochen erreicht, dabei aber die Durchblutung der Sehne nicht kompromittiert werden.
Aufgrund dieser Erkenntnisse und Entwicklungen sind wir heute in der Lage, fast alle Rupturen, bis hin zur retrahierten Massenruptur, mit guten klinischen Resultaten rein arthroskopisch zu behandeln.