Erschienen in:
01.09.2011 | Leitthema
Die Heterogenität des Ovarialkarzinoms
Heterogeneity of ovarian cancer
verfasst von:
PD Dr. I. Meinhold-Heerlein, F. Zeppernick, A. Strauss, N. Maass, S. Hauptmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Bedingt durch Chemotherapieresistenz und das Fehlen einer Methode zur Früherkennung besitzt das Ovarialkarzinom die ungünstigste Prognose unter den gynäkologischen Malignomen. In den letzten Jahren haben morphologische, genetische und epigenetische Studien sowie Expressionsanalysen unter Zuhilfenahme sog. Hochdurchsatzverfahren zu der Erkenntnis geführt, dass sich unter dem Begriff Ovarialkarzinom eine heterogene Gruppe von Tumoren verbirgt, die unterschiedliche Charakteristika, unterschiedliche Phänotypen und auch unterschiedliche Prognosen aufweisen. Inzwischen unterscheidet man grundsätzlich 2 Typen des Ovarialkarzinoms: Das Typ-I-Karzinom ist hochdifferenziert und entwickelt sich aus benignen Vorläuferläsionen, wohingegen das Typ-II-Karzinom schlecht differenziert ist und sich in der Regel rasch sowie ohne eine klinisch nachweisbare Vorläuferläsion entwickelt.