Erschienen in:
28.03.2024 | Leitthema
Die neue Ärztliche Approbationsordnung ÄApprO
Aktueller Stand und zu erwartende Herausforderungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Mohamed Ghanem, MBA, Ricarda Seemann, Susanne Fröhlich, Christoph-E. Heyde, Andreas Roth
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄApprO) ist in der 2017 verabschiedeten Version des „Masterplan Medizinstudium 2020“ auf Bundesebene beschlossen worden. Neben dem organisatorischen Aufwand der Umgestaltung der curricularen Lehre kommen insbesondere den zu erwartenden Kosten, die mit der Umsetzung der neuen Approbationsordnung aufgrund des notwendigen zeitlichen und damit personellen Mehraufwandes zusammenhängen, eine besondere Bedeutung zu. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Studienformen und des vorgesehenen 20 %-Gestaltungsspielraumes für die einzelnen Fakultäten, stellt uns der Prozess der Übertragung der Lehrinhalte in die neuen Module vor enormen organisatorischen Aufwand.
Bedeutung der O&U
Krankheiten der Bewegungsorgane sind medizinisch, sozial und wirtschaftlich von besonderer Bedeutung. Daher muss der Ausbildung von zukünftigen Mediziner*innen auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie Rechnung getragen werden. Die Sichtbarkeit des Fachgebietes Orthopädie und Unfallchirurgie darf mit Einführung der neuen ÄApprO nicht verloren gehen.
Implementierung
Die Implementierung der neuen ÄApprO an den deutschen Hochschulen wird personalaufwändig und kostspielig. Es besteht jedoch die große Chance, Orthopädie und Unfallchirurgie als „zentralen Player“ in der modularen, interdisziplinär und interprofessionell ausgerichteten Lehrveranstaltungslandschaft zu platzieren. Den einzelnen medizinischen Fakultäten und den dortigen Fachvertretern von O&U fällt dabei eine große Bedeutung zu. Daher gilt es vom ersten Tag an, konkrete Verantwortung in der Gestaltung der neuen Studiengänge zu übernehmen und unsere fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen, wo immer sinnvoll und möglich, einzubringen.