Erschienen in:
22.03.2017 | Leitthema
Die neue AO-CMF-Trauma-Klassifikation im Überblick
Grundidee und Grundkonzeption
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. C.-P. Cornelius, L. Audigé, J. Prein
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Zielsetzung
Eine umfassende Trauma-/Frakturklassifikation für sämtliche Untereinheiten des Schädelskeletts (CMF) von Erwachsenen soll auf den Weg zur allgemeinen Anwendung und Überprüfung der Praxistauglichkeit gebracht werden.
Methodik
Der methodologische Hintergrund zur Validierung und die Grundkonzeption des Klassifikationssystems werden dargestellt, um damit erste Überzeugungsarbeit für die Erprobung in der Routine zu leisten.
Ergebnis
Das aktuell gültige Klassifikationsmodell ist das Produkt eines iterativen Entwicklungsprozesses auf der Grundlage einer Serie von Pilotstudien. Es zeichnet sich durch eine Einteilung des Schädelskeletts in immer kleinere anatomische Untereinheiten aus, in denen Frakturen in 3 Präzisionsleveln mit zunehmender Detailgenauigkeit erfasst werden können. Ein spezielles Softwareprogramm, die CMF-Applikation des Comprehensive Injury Automatic Classifier der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AOCOIAC) mit einer klar strukturierten Ikonographie der anatomischen Regionen und Subregionen macht die systematische Aufzeichnung der Frakturmuster und -morphologie sowie die Umsetzung in Kodierungsformeln zur Abspeicherung in Datenbanken auf einfache Weise möglich.
Schlussfolgerung
Der jetzige Entwicklungsstand der neuen AO-CMF-Trauma-Klassifikation hat ein Niveau erreicht, um beim Einsatz im klinischen Alltagtest bestätigt und optimiert zu werden.