Erschienen in:
01.08.2006
Die Präsenz von Angehörigen im Schockraum
verfasst von:
Dr. C. Kirchhoff, J. Stegmaier, S. Buhmann, A. Botzlar, P. Biberthaler, S. Kneissl, W. Mutschler, K.-G. Kanz
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Das Schicksal polytraumatisierter Patienten wird durch eine große Anzahl Angehöriger mitgetragen. Obwohl zahlreiche Studien belegen, dass der Behandlungsablauf und -erfolg maßgeblich auch von der Vertrauens- und Aufklärungssituation der Familie mitbestimmt wird, existieren bislang keine wissenschaftlich fundierten Leitlinien für den Umgang mit Angehörigen im Kontext der Akutversorgung nach schwerem Trauma. Für die Einbindung von Angehörigen in die Akutversorgung bei Herz-Kreislauf-Stillstand empfiehlt der European Resuscitation Council in den aktuellen Leitlinien das Konzept der On-Scene Presence, also die Anwesenheit der Angehörigen während der medizinischen Akutversorgung. Der vorliegende Artikel diskutiert dieses Konzept und erörtert eine mögliche Übertragbarkeit auf das Schockraummanagement schwer- und schwerstverletzter Patienten.