Erschienen in:
01.09.2004 | Kasuistik
Die Versorgung der transsymphysären Instabilität mittels Fixateur interne
Vorstellung einer Operationsmethode anhand eines Fallberichtes
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. C. Willy, R. Schmidt, H. Gerngroß, B. Friemert
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2004
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Zusammenfassung
Die Plattenosteosynthese hat sich zur internen Fixierung der transsymphysären Instabilität als Standardverfahren weitestgehend durchgesetzt. Häufig sind neben traumabedingten vorbestehenden Muskelansatzverletzungen ausgeprägte Weichteilschäden im Bereich des Ansatzes des M. rectus abdominis bei der Implantation des Osteosynthesematerials nicht zu vermeiden. Im Rahmen einer klinischen Fallstudie sollte daher untersucht werden, ob die Stabilisierung mittels Fixateur interne mit einem geringeren Weichteilschaden prinzipiell möglich ist.
Bei der Implantation des Fixateur interne erfolgte die Implantation jeweils einer Schraube in die parasymphysealen Anteile des os pubis und die Verbindung der Pedikelschrauben mittels Querstange.
Technisch ist die Implantation über einen 6 cm langen queren Hautschnitt möglich. Es ist prinzipiell möglich, unter Vermeidung des Ablösens der geraden Bauchmuskulatur nach Durchbohren der symphysären Kortikalis 2 „Pedikelschrauben“ einzuführen. Unter Zuhilfenahme der Verschiebemöglichkeit des subkutanen Gewebes kann die Verbindungsstange eingeführt werden.
Die Transfixation der symphysären Fuge mittels Fixateur interne ist eine einfache und gewebeschonende Methode zur Stabilisierung des vorderen Beckenrings. Zum Erreichen von Winkelstabilität in jeder Raumachse ist jedoch eine Modifikation des Fixateurs erforderlich.