Erschienen in:
01.04.2015 | Leitthema
Differenzialdiagnose erosiver und ulzeröser Mundschleimhauterkrankungen im Kindesalter
verfasst von:
Dr. S. Benoit, Prof. Dr. H. Hamm
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Aufgrund ihrer Häufigkeit und Schmerzhaftigkeit sind erosive und ulzeröse Mundschleimhautveränderungen bei Kindern und Jugendlichen von großer praktischer Relevanz. Es kann sich einerseits um ungefährliche Erkrankungen handeln wie bei den häufigen chronisch rezidivierenden Aphthen, andererseits können sich hinter diesem Symptom aber auch schwerwiegende Systemerkrankungen verbergen, bei denen eine rasche Diagnostik und Therapieplanung unerlässlich ist.
Fragestellung
Neben der systematischen Darstellung der wichtigsten infrage kommenden Differenzialdiagnosen in dieser Altersgruppe sollen in dieser Übersicht anamnestische und klinische Kriterien vorgestellt werden, welche die Differenzialdiagnosen eingrenzen.
Ergebnisse
Richtungsweisend können das Alter des Patienten bei Krankheitsbeginn, die Unterscheidung eines akuten oder chronischen Krankheitsgeschehens, das Verteilungsmuster der Schleimhautläsionen, eine möglicherweise vorliegende Hautbeteiligung, das Vorliegen extrakutaner Symptome, das Allgemeinbefinden des Patienten, Vor- und Begleiterkrankungen sowie die Einnahme von Medikamenten sein. Am häufigsten kommen bei Kindern und Jugendlichen habituelle Aphthen, infektionsbedingte Erkrankungen und Verletzungen vor.