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Erschienen in: DNP - Der Neurologe & Psychiater 12/2013

05.12.2013 | Medizin aktuell_26. ECNP-Kongress

Differenzielle Betrachtung der Alkoholabhängigkeit

verfasst von: Abdol A. Ameri

Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 12/2013

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Zusammenfassung

Zur Unterstützung der Abstinenz bei Alkoholabhängigkeit und zur Reduktion des Cravings stehen seit einigen Jahren unterschiedliche Strategien zur Verfügung, die allerdings nicht bei allen Patienten gleichermaßen effektiv sind. Warum das so ist, erläuterte Professor John H. Krystal, New Haven/USA. Alkoholabhängigkeit ist mit einer komplexen Störung im Gehirn assoziiert. Bei Entstehung und Aufrechterhaltung der Alkoholabhängigkeit kommt offenbar der Interaktion der glutamatergen Neurotransmission mit dem dopaminergen Belohnungssystem eine Schlüsselrolle zu. Alkohol ist ein funktioneller NMDA-Rezeptorantagonist. So kann zunehmend mehr Alkohol konsumiert werden, ohne dass eine exzessive Sedierung erfolgt. Bei chronischem Alkoholkonsum, aber auch bei positiver Familienanamnese, kommt es jedoch zu einer Hochregulation der NMDA-Rezeptorfunktion. Die Konsequenzen sind verminderte Sensitivität für negative Alkoholeffekte, Toleranzentwicklung und das Auftreten von Entzugssymptomen bei Unterbrechung des Alkoholkonsums.
Literatur
Zurück zum Zitat 26. ECNP-Kongress 2013, Symposium „Reward as an underlying mechanismen of psychiatric disorders“, Barcelona, 7.10.2013 26. ECNP-Kongress 2013, Symposium „Reward as an underlying mechanismen of psychiatric disorders“, Barcelona, 7.10.2013
Metadaten
Titel
Differenzielle Betrachtung der Alkoholabhängigkeit
verfasst von
Abdol A. Ameri
Publikationsdatum
05.12.2013
Verlag
Urban & Vogel
Erschienen in
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie / Ausgabe 12/2013
Print ISSN: 2731-8168
Elektronische ISSN: 2731-8176
DOI
https://doi.org/10.1007/s15202-013-0536-5

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