Erschienen in:
31.10.2019 | Direkte orale Antikoagulanzien | Facharzt-Training
82/m kardialer Hochrisikopatient zur geplanten y-Prothesen-Anlage bei abdominellem Aortenaneurysma
Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Fall 38
verfasst von:
Dr. K. Gürtler, A. Giebl, O. Spring
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Sonderheft 3/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Ein 82-jähriger Patient (Körperlänge 178 cm, Körpergewicht 92 kg) stellt sich mit einem größenprogredienten Bauchaortenaneurysma zur Operationsvorbereitung in Ihrer Prämedikationsambulanz vor. Er ist wegen intermittierendem Vorhofflimmern seit 4 Jahren mit einem direkten oralen Antikoagulans (DOAK; Xa-Inhibitor, Rivaroxaban 20 mg/Tag) eingestellt. Vor 6 Monaten wurden ihm aufgrund eines vorliegenden akuten Koronarsyndroms (ACS) 2 „drug-eluting stents“ (DES) implantiert. Seitdem wird er mit einer doppelten Plättchenaggregationshemmung (DPAH), 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) und 75 mg Clopidogrel, behandelt; unter dieser Therapie ist er beschwerdefrei. In den Befunden der Laboruntersuchung fallen eine eingeschränkte Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate [GFR] 38 ml/min) und eine leichte Anämie (Hämoglobin[Hb]-Wert 105 g/l) auf. …