Erschienen in:
06.03.2024 | Distale Radioulnargelenksarthrose | Leitthema
Korrekturen am Unterarm – wann, wie, wer?
verfasst von:
PD Dr. Gernot Schmidle, Lukas Horling, Tobias Kastenberger, Rohit Arora
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Fehlstellungen am Unterarm als Folge einer fehlverheilten Fraktur können schwerwiegende Funktionseinschränkungen, Schmerzen und posttraumatische Arthrosen verursachen. Je nach Ausmaß und individueller Situation besteht eine Indikation zu Korrektureingriffen. Die häufigsten Fehlheilungen finden sich am distalen Radius, seltener am Unterarmschaft und im proximalen Drittel. Bei der Korrektur von Fehlstellungen ist beim wachsenden Skelett das Korrekturpotenzial des kindlichen Knochens zu berücksichtigen. Korrektureingriffe stellen aufgrund der komplexen Anatomie und Biomechanik des Unterarms eine Herausforderung in der Behandlung dar. Um das Ziel der Wiederherstellung der normalen Anatomie und Funktion zu erreichen, ist eine exakte präoperative Planung notwendig. Die Fortschritte in der 3D-Technik ermöglichen es, Fehlstellungen auf Grundlage von Schnittbildern in der Computertomographie (CT) dreidimensional darzustellen und zu analysieren sowie die Korrekturosteotomie exakt zu planen und durchzuführen. In diesem Übersichtartikel werden die verschiedenen Arten der Fehlstellungen sowie ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten beschrieben. Ein Schwerpunkt dabei ist die 3D-Technologie und ihre Anwendung bei der Planung und Durchführung der Korrekturosteotomien am Unterarm.