Erschienen in:
04.09.2019 | Dysphagie | CME
Dysphagie bei Erkrankungen der Halswirbelsäule
verfasst von:
Dr. med. R. Riepl, T. K. Hoffmann, E. Goldberg-Bockhorn, P. Richter, R. Reiter
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2019
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Zusammenfassung
Eine Schluckstörung (Dysphagie) stellt ein häufiges Symptom dar und kann Folge verschiedener Krankheitsbilder sein. Ursachen können „klassische“ Erkrankungen des Kopf-Hals-Bereichs, wie akute Tonsillitis, Peritonsillarabszesse, Divertikel, benigne oder maligne Tumoren sein. Sie kann aber auch als Begleiterscheinung im Rahmen neurologischer Erkrankungen auftreten, z. B. infolge eines Apoplex oder als altersbedingte Erscheinung (Presbyphagie). Wichtige Ursachen sind auch pathologische Veränderungen der Halswirbelsäule (HWS). Dabei kommen angeborene, erworbene, entzündliche oder degenerative Veränderungen, Folgen von Operationen und (maligne) Raumforderungen der HWS infrage. Speziell Schluckstörungen mit einer positiven Anamnese hinsichtlich vorangegangener operativer Eingriffe an der HWS, erlittener Traumata oder Symptome wie chronische Rückenbeschwerden sollten an ein Erkrankungsbild der HWS als Ursache für eine Dysphagie denken lassen.