Erschienen in:
01.10.2008 | Originalien
Ein prospektiver intraindividueller Vergleich zwischen LASIK und LasEk zur Myopiekorrektur
Ergebnisse nach 1 Jahr
verfasst von:
A. Tietjen, C. Müller, W. Sekundo
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 10/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der vorliegenden Studie war, die Evaluation der Wirksamkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Lasik im Vergleich zum LasEk-Verfahren intraindividuell darzustellen.
Patienten und Methoden
In dieser prospektiven, nicht randomisierten Studie wurden 30 myope Patienten mit und ohne Astigmatismus jeweils am einem Auge mit der Lasik- und am anderen mit der LasEk-Methode behandelt. Die Laserbehandlung erfolgte beidseits mit dem MEL 70 Excimerlaser (Carl Zeiss Meditec AG, Jena). Neben der Bestimmung des bestkorrigierten und des unkorrigierten Visus wurde das photopische und skotopische Kontrastsehvermögen mit den Pelly-Robson-Tafeln bzw. mittels Nyktometrie erfasst. Zusätzlich zu den üblichen ophthalmologischen Untersuchungen wurde die subjektive Präferenz erfragt.
Ergebnisse
Das durchschnittliche sphärische Äquivalent (SÄ) betrug präoperativ bei den Lasik-Augen −4,54±1,64 dpt bei einem Visus von 0,94, bei den LasEk-Augen −3,90±1,57 dpt und einem Visus von 0,89. Das postoperative mittlere sphärische Äquivalent der Lasik-Augen betrug nach 1 Jahr −0,33±0,48 dpt. Die Partner-LasEk-Augen lagen im SÄ bei –0,19±0,26 dpt. Bei gleicher Wirksamkeit und Sicherheit zeigte die Lasik eine größere Streuung um die Zielrefraktion. Die Lasik-Augen erreichten beim Kontrastsehvermögen 10,75±3,05 und die LasEk-Augen 11,4±3,21 Kontraststufen. 17 Patienten bevorzugten die Lasik-OP, 12 Patienten die LasEk.
Schlussfolgerung
Beide Methoden führen zu gleich guten Ergebnissen, wobei die LasEk tendenziell eine geringere Streuung und ein besseres Kontrastsehvermögen aufweist.