Erschienen in:
03.02.2020 | Psychoanalyse | Originalarbeit
Eine frühe Grundlegung von Struktur und Objektbeziehung in der Psychoanalyse
Die Bedeutung W.R.D. Fairbairns für zeitgenössisches psychodynamisches Arbeiten
verfasst von:
Prof. Dr. Timo Storck
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
|
Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert die Relevanz des Ansatzes W.R.D. Fairbairns für die zeitgenössische Theoriebildung und klinische Praxis in der Psychoanalyse. Zunächst wird dazu eine Einordnung von Person und Werk in die Psychoanalyse seiner Zeit vorgenommen. Mit seinem Modell einer „endopsychischen Struktur“ legt Fairbairn Überlegungen dazu vor, wie sich die Repräsentation der eigenen Person und die anderer sowie die Verbindungen beider durch Affekte konzipieren lassen. Es zeichnet den Ansatz besonders aus, dass von dynamischen Strukturen ausgegangen wird, und damit legt Fairbairn die Grundlage für eine Strukturkonzeption, die bis heute eine hohe Relevanz hat. Der Beitrag diskutiert die Zusammenhänge der Termini „Ich“ und „Selbst“ bzw. „Struktur“ und „Beziehung“ in ihrer Relevanz für das psychische Erleben. Es wird die Bedeutung für das klinische Arbeiten herausgestellt und auf einige Kritikpunkte eingegangen.