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Die Geburtshilfe
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Publiziert am: 13.07.2023

Peripartumkardiomyopathie

Verfasst von: Denise Hilfiker-Kleiner, Johann Bauersachs und Constantin von Kaisenberg
Die peripartale Kardiomyopathie (PPCM) ist eine gegen Ende der Schwangerschaft oder in den Monaten nach der Entbindung auftretende Herzschwäche mit reduzierter linksventrikulärer Funktion (LVEF <45 %) bei zuvor herzgesunden Frauen. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Mehrlingsschwangerschaften, fortgeschrittenes Alter und genetische Prädisposition. Die Diagnose erfolgt über die Echokardiographie. Die Behandlung, nach den Leitlinien für Herzkreislauferkrankungen in der Schwangerschaft, muss interdisziplinär in einem erfahrenen Zentrum mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten erfolgen. Ein medikamentöses Abstillen mit Bromocriptin oder Garbegolin wird aufgrund der Herzmedikation und einer pathophysiologischen Wirkung das Prolaktinspaltprodukts 16kDa PRL empfohlen. Eine erneute Schwangerschaft nach einer PPCM ist mit einem erhöhten Risiko für einen Relaps verbunden.