Mehrlingsschwangerschaft und Mehrlingsgeburten
Der Anteil von Zwillingsgeburten an der Gesamtgeburtenzahl liegt im deutschsprachigen Raum bei etwa 1,5 %. Zwillingsschwangerschaften können in dichoriale diamniale (DCDA), monochoriale diamniale (MCDA) und monochoriale monoamniale (MCMA) unterteilt werden. Monochoriale Zwillinge weisen deutlich höhere Risiken für intrauterine Morbidität und Mortalität auf, da nur sie Komplikationen wie das feto-fetale Transfusionssyndrom (twin-to-twin transfusion syndrome, TTTS), die Twin Anemia Polycythemia Sequence (TAPS) oder die Twin Reversed Arterial Perfusion (TRAP) Sequenz entwickeln können. Dieses Buchkapitel bezieht sich auf die zum Zeitpunkt des Verfassens gültige AWMF-Leitlinie (AWMF LL 015-087 S24) zur „Überwachung und Betreuung von Zwillingsschwangerschaften“, die online abrufbar ist (https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/015-087l_S2e_Ueberwachung-Betreuung-Zwillingsschwangerschaften_2020-05.pdf) und auch als Kurzfassung publiziert wurde (von Kaisenberg et al., Ultraschall Med, 2020).
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