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Hämolyse, in vivo und in vitro

Verfasst von: C. Vidal und W. R. Külpmann
Hämolyse, in vivo und in vitro
Englischer Begriff
hemolysis
Definition
Beschreibung
Hämolyse kann krankheitsbedingt auftreten (In-vivo-Hämolyse) z. B. bei Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel der Erythrozyten, Hämoglobinopathien (Thalassämie, Sichelzellanämie), Wärme- bzw. Kälteantikörpern (Autoimmunerkrankungen), Transfusionszwischenfall, disseminierter intravasaler Gerinnung, Malaria, Vitamin-B12-, Folsäure- oder Eisenmangel, paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie. Hämolyse kann bei Probennahme oder -verwahrung entstehen (In-vitro-Hämolyse): übermäßige Stauung bei Blutentnahme, starkes Aspirieren, Ausspritzen, Schütteln, Stehenlassen bei Raumtemperatur, Kontamination (Wasser, Detergenzien), hochtouriges Zentrifugieren.
Folgen der Hämolyse:
Literatur
Wisser H (1995) Einflußgrößen und Störgrößen. In: Greiling H, Gressner AM (Hrsg) Lehrbuch der Klinischen Chemie und Pathobiochemie, 3. Aufl. Schattauer Verlag, Stuttgart, S 50–71