Strahlentherapie
Zahlreiche Studien belegen, dass eine Radiatio
das Überleben von Patienten mit ATC verlängert (Wang et al.
2006; Kwon et al.
2016; Pezzi et al.
2017). Dementsprechend gehört sie fest zum Behandlungsregime und kann entweder als neoadjuvantes Konzept eingesetzt werden, um eine potenziell resektable Behandlungssituation zu erreichen, als adjuvante Therapie nach erfolgter Operation zur Vermeidung des Auftretens eines Lokalrezidivs oder im palliativen Therapiesetting (Smallridge et al.
2012).
Anhand einer 2016 publizierten Meta-Analyse von Kwon et al., in die insgesamt 1147 Patienten mit ATC eingeschlossen wurden, konnten die Autoren zeigen, dass eine adjuvante Radiatio nach vorheriger Operation vor allem für Patienten mit Stadium IVA- und IVB-Karzinomen mit einem Überlebensvorteil assoziiert war (Kwon et al.
2016). Diesbezüglich belegte die Arbeitsgruppe um Haymart et al. an 2743 Patienten mit ATC, dass die Radiatio das Gesamtüberleben auf im Median 5 versus 1,7 Monate ohne Radiatio verlängerte (Haymart et al.
2013). Unklar bleibt allerdings, welche Strahlendosis appliziert, ob die Radiatio als neoadjuvantes oder adjuvantes Konzept eingesetzt werden sollte und welchen Vorteil eine zusätzliche Chemotherapie bewirkt. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass eine höhere Strahlendosis mit einem verlängerten Gesamtüberleben der betroffenen Patienten assoziiert ist (Sun/Wang et al. > 40 Gy, Dumke et al. > 50 Gy, Pezzi et al. 60–75 Gy) (Wang et al.
2006; Sun et al.
2013; Dumke et al.
2014; Pezzi et al.
2017). Auch in der palliativen Situation, z. B. zur Behandlung von zerebralen oder ossären Metastasen, kann die Radiatio beim ATC eingesetzt werden (Smallridge et al.
2012).
Die Datenlage zur Radiatio beim PDTC ist spärlich und basiert auf Daten zu gut differenzierten oder anaplastischen
Schilddrüsenkarzinomen. Ein therapeutischer Nutzen durch die Radiatio wird u. a. in der lokalen Tumorkontrolle von primär nicht resektablen radiojodrefraktären PDTC oder nicht resektablen Lokalrezidiven bzw. zervikalen Lymphknotenmetastasen radiojodrefraktärer PDTC gesehen (Sanders et al.
2007; Fugazzola et al.
2019). Außerdem kann die Radiatio beim Vorliegen von ossären, pulmonalen oder zerebralen Metastasen des PDTC zur lokalen Tumorkontrolle
und Symptomlinderung
indiziert sein (Chen et al.
2009; Hamilton et al.
2017; Dunne et al.
2018).
Chemotherapie
Der potenziell positive Effekt einer Chemotherapie beim ATC wurde in den letzten Jahren in zahlreichen Studien mit verschiedenen Therapeutika evaluiert – oftmals allerdings nur an kleinen Patientenkohorten oder in Fallberichten. Bis auf eine Ausnahme liegen keine prospektiv-randomisierten, kontrollierten Studien zur Bedeutung unterschiedlicher Chemotherapeutika
beim ATC vor. Die einzige prospektive Studie zu diesem Thema wurde 2012 von Sosa et al. durchgeführt. Die Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass eine Kombinationsbehandlung aus dem antiangiogen wirkenden Fosbretabulin mit Paclitaxel und Carboplatin mit einem – wenn auch statistisch nicht signifikantem – längeren Gesamtüberleben assoziiert war als die alleinige Therapie mit Paclitaxel und Carboplatin (1-Jahres-Überleben 33,3 % versus 7,7 %) (Sosa et al.
2014). Insbesondere Patienten, die operiert wurden, profitierten von einer
additiven Therapie mit der Kombination aus Fosbretabulin, Paclitaxel und Carboplatin (Gesamtüberleben 8,2 Monate nach Kombinationstherapie versus vier Monate ohne Fosbretabulin). Einen Stellenwert in der aktuellen Therapie des ATC hat diese Therapiekombination jedoch letztlich nicht eingenommen.
Die meisten retrospektiven Studien belegen jedoch, dass die Applikation einer Chemotherapie im Rahmen einer multimodalen Therapien
des ATC bestehend aus Operation, Radiatio und Chemotherapie mit einem verlängerten Gesamtüberleben für die betroffenen Patienten assoziiert ist (Haymart et al.
2013; Wendler et al.
2016). Da die aktuell empfohlenen Chemotherapien – meistens bestehend aus einer Kombination von Taxanen (Paclitaxel, Docetaxel), und/oder Antrazyklinen (Doxorubicin) und/oder
Platin (Cisplatin, Carboplatin) – mit multiplen Nebenwirkungen vergesellschaftet sein können, sollten sie vor allem als Kombinationstherapie in Verbindung mit einer Radiatio und Operation nur bei Patienten in entsprechend gutem Allgemeinzustand und Tumorstadium verabreicht werden (Smallridge et al.
2012). Insbesondere beim Stadium-IVC-Karzinom gibt es keine Chemotherapie, die nach aktuellem Kenntnisstand zu einem verlängerten Gesamtüberleben der betroffenen Patienten führt. Gerade bei diesen Patienten müssen die potenziellen Vor- und Nachteile einer systemischen Chemotherapie abgewogen werden, um eine dem Tumorstadium angemessene, die
Lebensqualität des Patienten berücksichtigende Therapie einzuleiten.
In der Behandlung des PDTC kommt der Chemotherapie aktuell zugunsten zielgerichteter Tumortherapien (siehe Abschn.
7.3) nahezu keine Bedeutung zu (Fugazzola et al.
2019). Es existieren lediglich vereinzelte Daten zu der Wirksamkeit kombinierter Radiochemotherapien beim fortgeschrittenen radiojodrefraktäre PDTC (Auersperg et al.
1990; Albero et al.
2016).
Um potenzielle neue effiziente Therapieoptionen für Patienten mit ATC und PDTC zu erschließen, sollten die Patienten an Zentren behandelt und in klinische Studien mit neuen Substanzen und in Registerstudien eingeschlossen werden. Es sollte bei allen Patienten ein molekularpathologisches
Screening durchgeführt werden mit dem Ziel, targetierbare Treibermutationen aufzudecken und den Studieneinschluss zu ermöglichen.
Zielgerichtete Tumortherapien
Das zunehmende Verständnis der
Tumorbiologie, der Genetik und der Epigenese des ATC und PDTC hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass eine Reihe neuer therapeutischer Konzepte im Sinne zielgerichteter Tumortherapien
entwickelt wurden. Die Erkenntnisse über verschiedene, in undifferenzierten und entdifferenzierten Karzinomen vorliegenden Mutationen, die Auswirkungen auf die Aktivierung von Signalwegen oder Unterdrückung von
Tumorsuppressorgenen haben, sowie zytogenetische Analysen, Untersuchungen zu
miRNAs, der Tumorangiogenese und Proteinanalysen wachstumsaktivierender Signalwege, nebst den Effekten der Immunmodulation durch die Tumorzell-Wirtsinteraktion, bieten neue Ansätze zur zielgerichteten medikamentösen Intervention.
Bei Patienten mit ATC und PDTC sollte deshalb unmittelbar nach der Operation eine molekulargenetische Analyse durchgeführt und die Möglichkeit für eine zielgerichtete Therapie evaluiert werden. Ist ein
onkogener Treiber erkannt, erlauben spezifisch darauf ausgerichtete Substanzen die zielgerichtete Therapie. Um möglichst alle potenziellen Therapieoptionen, von denen die aussichtsreichsten im Folgenden kurz angerissen werden, wie auch den Einschluss in klinische Studien prüfen zu können, sollten diese Patienten mit einem interdisziplinären Team in einem spezialisierten Zentrum diskutiert werden.
Beim ATC wird gelegentlich eine Aktivierung des
P13K/AKT-Signalweges beobachtet. Hier greifen
mTOR (mechanistic-Target-of-Rapamycin)-Inhibitoren wie
Everolimus an. Für Everolimus konnte in Fallberichten und in Phase-II-Studien mit jeweils einstelligen Patientenzahlen mit ATC ein progressionsfreies Überleben zwischen 2,2–3,7 Monaten erzielt werden (Lim et al.
2013; Wagle et al.
2014; Hanna et al.
2018; Harris et al.
2019).
Beim ATC mit
BRAF-V600E-Mutation zeigte vor allem die Kombination der Inhibitoren Dabrafenib mit dem
MEK-Inhibitor Trametinib bei mehrfach vorbehandelten Patienten eine objektivierbare Ansprechrate von fast 70 % (11/16), die bei der Mehrzahl der progressionsfreien Patienten (7/11) für den Studienzeitraum und damit für mindestens ein Jahr anhielt (Subbiah et al.
2018).
Auch der
ALK-Inhibitor Crizotinib und der Histon-Deacetylase-Inhibitor Valproat zeigten in Fallberichten und kleineren Fallserien ein Tumoransprechen und verlängertes progressionsfreies Überleben bzw. Gesamtüberleben für Patienten mit ATC (Noguchi et al.
2009; Godbert et al.
2015; Marten und Gudena
2015). Hier stehen aber ergänzende Untersuchungen derzeit weiter aus.
Mangels suffizienter Therapiealternativen kommt der Therapie mit Tyrosin- bzw. Multikinaseinhibitoren
insbesondere beim fortgeschrittenen PDTC eine essenzielle Bedeutung zu und stellt einen vielversprechenden Therapieansatz dar. Diesbezüglich belegte die 2014 publizierte randomisierte, Placebo-kontrollierte, multizentrische Phase-III-DECISION-Studie an 417 Patienten mit Tumorprogress eines radiojodrefraktären
Schilddrüsenkarzinoms eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens bei 207 mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Sorafenib behandelten Patienten auf 10,8 Monate im Therapiearm versus 5,8 Monate im Placeboarm (Brose et al.
2014). Ähnlich gute Ergebnisse erzielte die 2015 publizierte SELECT-Studie. In diese ebenfalls randomisierte, Placebo-kontrollierte, multizentrische Phase-III-Studie wurden 392 Patienten mit Progress eines radiojodrefraktären Schilddrüsenkarzinoms eingeschlossen und 261 dieser Patienten mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Lenvatinib behandelt. Eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens konnte auf 18,3 Monate im Therapiearm versus 3,6 Monate im Placeboarm verzeichnet werden (Schlumberger et al.
2015). Basierend auf diesen vielversprechenden Ergebnissen wurden Sorafenib und Lenvatinib für die Behandlung des radiojodrefraktären, progressiven, rezidivierenden und metastasierten PDTC zugelassen, obgleich es an Daten mangelt, die ein verlängertes Gesamtüberleben der betroffenen Patienten zeigen konnten. Des Weiteren muss angemerkt werden, dass sowohl Sora- wie auch Lenvatinib mit einer hohen Rate an Nebenwirkungen assoziiert sind und dementsprechend die
Lebensqualität der Patienten deutlich negativ beeinflussen können (Viola et al.
2016). Ein weiterer Therapieansatz zur Behandlung radiojodrefraktärer Schilddrüsenkarzinome, der jedoch bisher keinen breiten Eingang in den klinischen Alltag gefunden hat, ist der Versuch der Reinduktion des Natrium-Jodid-Symporters mit dem Ziel der Wiederaufnahme von Radiojod u. a. durch die Therapie mit dem Multikinaseinhibitor Selumetinib (Ho et al.
2013; Wächter et al.
2018c).
In jüngerer Zeit haben sich verschiedene Tyrosinkinaseinhibitoren wie Pazopanib, Sorafenib oder Lenvatinib in Phase-II-Studien auch beim ATC als gelegentlich wirksam erwiesen (Bible et al.
2012; Savvides et al.
2013; Tahara et al.
2017). Eine Monotherapie mit Lenvatinib zeigte eine objektive Ansprechrate von 24 % der Behandelten in einer Phase-II-Studie – was in Japan zur Zulassung zur Behandlung der anaplastischen Karzinome führte (Tahara et al.
2017). Eine Nachfolgestudie brachte gleiche Ansprechraten und eine Krankheitsstabilisierung bei 70 % der Patienten, allerdings mit der Einschränkung eines ausgeprägten Nebenwirkungsprofils (Takahashi et al.
2019). Eine randomisierte Vergleichsstudie der Therapie mit Lenvatinib gegen „best supportive care“ bei 32 Patienten mit einem ATC UICC Stadium IVC ergab ein medianes Überleben von 4,2 vs. 2 Monate unter palliativer Behandlung (Iwasaki et al.
2020).
Insoweit ist die Wirksamkeit prinzipiell belegt, aber die erwähnten Tyrosinkinaseninhibitoren scheinen beim ATC und PDTC vor allem ein Potenzial in der Kombination mit
Antikörpern gegen den
Liganden des programmierten Zelltod-Rezeptors bei der immunonkologischen Therapie
innezuhaben. Diesbezüglich stellt die immunonkologische Therapie des ATC und PDTC mit
Checkpoint-Inhibitoren einen weiteren aussichtsreichen Therapieansatz dar (Brauner et al.
2016; Kollipara et al.
2017). Aktuell sind beim ATC die Immuncheckpoint-Inhibitoren Ipilimumab (Antikörper gegen CTLA-4), Pembrolizumab, Nivolumab (Antikörper gegen PD-1) und Atezolizumab, Durvalumab und Avelumab (PD-L1 Antikörper) in der Prüfung (Antonelli et al.
2018; Ma et al.
2020). Während die Monotherapie mit PD-1 und PD-L1-Inhibitoren bislang nur in Einzelfällen erfolgreich war, liegen Erfahrungen aus retrospektiven Fallserien vor, die ein besseres Ansprechen bei einer sequenziellen Therapie oder als Ergänzung zu einer laufenden Therapie mit Tyrosinkinaseinhibitoren zeigten. Bei mehr als 40 % sog. „austherapierter“ Patienten mit ATC wurde noch ein Ansprechen gesehen und ein progressionsfreier Krankheitsverlauf von plus drei sowie ein Gesamtüberleben von sieben Monaten nach Gabe von Pembrolizumab registriert (Iyer et al.
2018).
Die Rationale einer Kombination eines Tyrosinkinaseinhibitors mit Immuncheckpoint-Inhibitoren
leitet sich aus präklinischen Tiermodellen ab, die erhebliche Veränderungen des immunologischen Tumor-Mikromilieus durch Lenvatinib zeigten. Im Besonderen wurde eine erhebliche Zunahme von tumorinfiltrierenden immunologisch aktiven
Lymphozyten (TILs), ferner den
tumorassoziierten Makrophagen und von sog. Polymorphonuclear Myeloid Derived Suppressor Cells (PMDS) gesehen (Gunda et al.
2019). Eine aktuelle Studie prüft deshalb die Kombinationstherapie von Lenvatinib mit Pembrolizumab bei anaplastischen und schlecht differenzierten,
BRAF-V600E negativen
Schilddrüsenkarzinomen. Von den ersten acht Patienten sind zum formalen Beobachtungsende der Studie (zwölf Monate) mehr als 60 % bei guter Verträglichkeit progressionsfrei unter Therapie. Drei Patienten mit einem anaplastischen, systemisch metastasierten Schilddrüsenkarzinom hatten eine komplette Remission. Bei zwei Patienten wurde die Therapie nach anhaltender Vollremission zwischenzeitlich beendet. Die Studie wurde daraufhin im Sinne einer Zulassungsstudie erweitert und die Zwischenergebnisse lassen vermuten, dass die beschriebene Kombinationstherapie eine neuen Behandlungsoption bei diesen seltenen, hochaggressiven Tumoren sein wird (Dierks et al.
2018).
Zusammenfassend kann herausgehoben werden, dass die konsequente multimodale Therapie der ATC bereits mit den „konventionellen“ Methoden (Operation, Radiochemotherapie) die Überlebenschancen für diese Patienten nachweislich erhöht (Song et al.
2020). Eingesetzt werden die zielgerichteten Tumortherapien beim ATC aktuell als Zweitlinien-Therapien nach Versagen bzw. Ausschöpfung der oben erwähnten konventionellen etablierten Therapieansätze.
Die Berichte aus den zahlreichen aktuellen Studien mit zielgerichteten Therapien beim ATC und PDTC lassen erkennen, dass der Schwerpunkt der aktuellen Forschung auf der Evaluation wirksamer zielgerichteter Kombinationstherapien bei charakterisierbaren Treibermutation und der Kombinationstherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren liegen sollte.
Für das klinische Management dieser seltenen Patienten mit ATC und PDTC ist aber damit auch festzuhalten, dass nur ein frühzeitiges molekulares
Screening und die suffiziente interdisziplinäre Konsultation den Zugang zu den in naher Zukunft verfügbaren individualisierten Therapien ermöglicht.
Multimodale Tumortherapie
Die aktuell vorliegenden ausschließlich retrospektiv erhobenen Daten zum ATC belegen, dass eine multimodale Therapie
bestehend aus Operation, Radiatio und/oder Chemotherapie und ggf. individuellen zielgerichtete Tumortherapien (z. B. Tyrosinkinaseinhibitoren) vor allem bei Patienten mit Stadium IVA- und IVB-Karzinomen mit einem verlängerten Gesamtüberleben für die betroffenen Patienten assoziiert ist (Haymart et al.
2013; Sugitani et al.
2018). Diesbezüglich zeigten Haymart et al. an 448 Patienten mit UICC-Stadium-IVA- und IVB-Karzinomen, dass eine multimodale Therapie mit einem um sieben Monate verlängertem Gesamtüberleben im Vergleich zur alleinigen chirurgischen Intervention assoziiert ist (Haymart et al.
2013).
Auch die Therapie des PDTC basiert auf einem multimodalen Behandlungsansatz. Während primär eine Operation in Kombination mit einer Radiojodtherapie empfohlen wird, kann diese Therapie – insbesondere beim fortgeschrittenen radiojodrefraktären PDTC – um die Radiatio von Lokalrezidiven oder Fernmetastasen sowie zielgerichtete Tumortherapien mit Tyrosinkinaseinhibitoren erweitert werden (Sanders et al.
2007; Schmidt et al.
2017), wodurch in vielen Fällen ein mehrjähriges Überleben der Patienten erzielt wird.
Zur Optimierung der Therapieoptionen sollten die an einem ATC/PDTC erkrankten Patienten in Expertenzentren gebündelt werden, die multimodale Therapiekonzepte im Rahmen interdisziplinär durchgeführter prospektiver Studien anbieten können.
Ein multimodales Therapiekonzept bestehend aus Operation, Radiatio und Chemotherapie stellt aktuell den
Goldstandard in der kurativ intendierten Behandlung des ATC dar und kann ggf. um individuelle, zielgerichtete Behandlungsansätze (Tyrosinkinaseinhibitoren etc.) ergänzt werden.