Struma nodosa und Schilddrüsenkarzinom
Die Struma nodosa ist eine knotige Vergrößerung der Schilddrüse, Basisuntersuchung ist die Sonografie. Während die Sonografie die morphologische Beurteilung ermöglicht, gibt die Szintigrafie Hinweise auf den Funktionszustand des Schilddrüsengewebes und seiner Bestandteile. Therapeutisch kann eine Levothyroxin-Jodid-Kombinationstherapie versucht werden. Mittel der Wahl bleibt eine möglichst radikale Entfernung der Schilddrüse bzw. des rechten oder linken Lappens. Die sonografische Beurteilung des Schilddrüsenknotens und die konsekutiv durchgeführte Feinnadelbiopsie gefolgt, von einer zytologischen Diagnostik sichern, meist die Diagnose eines Schilddrüsenkarzinoms. Die Prognose des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms ist gut, da häufig der Primärtumor nahezu vollständig entfernt werden kann und verbleibende Tumorreste sowie Lymphknotenmetastasen und ggf. Fernmetastasen anschließend durch eine Radiojodtherapie zerstört werden können. Beim anaplastischen Schilddrüsenkarzinom besteht lediglich eine palliative chemotherapeutische und strahlentherapeutische bzw. gelegentlich auch chirurgische Therapieoption, sofern das aggressiv wachsende Karzinom lokal nicht zu weit infiltrierend gewachsen ist.