Erschienen in:
18.10.2019 | Begutachtung | Übersicht
Empfehlungen für Prognosegutachten: Rechtliche Rahmenbedingungen für Prognosen im Strafverfahren
verfasst von:
Dr. iur. Axel Boetticher, Matthias Koller, Klaus Michael Böhm, Prof. Dr. iur. Dr. med. Hauke Brettel, Prof. Dr. iur. Dieter Dölling, Prof. Dr. iur. Katrin Höffler, Dr. iur. Reinhard Müller-Metz, Wolfgang Pfister, Dr. iur. Dipl.-Psych. Ursula Schneider, Prof. em. Dr. iur. Heinz Schöch, Dr. iur. Thomas Wolf
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Prognosen im Strafverfahren haben sich seit Vorlage der „Mindestanforderungen für Prognosegutachten“ im Jahre 2006 erheblich weiterentwickelt. Der Gesetzgeber hat die bestehenden Prognosetatbestände weithin überarbeitet und zusätzliche Tatbestände mit teilweise neuartigen Fragestellungen geschaffen. Auch die begleitenden verfahrensrechtlichen Regelungen sind in Teilen überarbeitet worden. Zugleich stellen die Obergerichte zunehmend strengere Anforderungen an die Begründung von Prognoseentscheidungen. Der nachfolgende Beitrag vollzieht diese Entwicklungen nach und bringt die Rahmenbedingungen für Prognosen im Strafverfahren auf den aktuellen Stand. Die Darstellung differenziert dabei nach Verfahrensrecht und materiellem Recht und hier weiter nach Erkenntnisverfahren und Vollstreckungsverfahren sowie nach den verschiedenen Sanktionen.