Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle gastrointestinale Erkrankung mit hoher Prävalenz. Betroffene leiden an chronischen Beschwerden, die die Lebensqualität beeinträchtigen und sich durch keine andere Erkrankung erklären lassen. Führend sind zumeist abdominelle Schmerzen, Meteorismus und Stuhltexturveränderungen. Die Pathophysiologie ist vielschichtig; viszerale Hypersensitivität sowie Veränderungen an Darm-Hirn-Achse und Darmbarriere stehen im Vordergrund. Die Differenzialdiagnostik folgt einem klaren Algorithmus und schließt Laboruntersuchungen, Stuhluntersuchungen, Endoskopien und Atemtests ein.
Die Therapie von Reizdarmbeschwerden erfolgt mit symptomatischen Maßnahmen, die probatorisch und zeitlich befristet erfolgen. Dabei werden die Maßnahmen in Basismaßnahmen und in spezielle Maßnahmen unterteilt. Basismaßnahmen sind Maßnahmen der Eigenverantwortlichkeit, Lebensführung und Ernährung; unter speziellen Maßnahmen werden psychotherapeutische Verfahren und orale Therapieformen zusammengefasst.
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Häufige gastrointestinale Krankheiten in der niedergelassenen Praxis sind Thema in diesem aufgezeichneten MMW-Webinar. Welche Differenzialdiagnosen bei Oberbauchbeschwerden sollten Sie kennen? Wie gelingt eine erfolgreiche probiotische Behandlung bei Reizdarm? Welche neuen Entwicklungen und praktischen Aspekte gibt es bei Diagnostik und Behandlung der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?