Erschienen in:
01.04.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Eosinophile Dermatosen
verfasst von:
Prof. Dr. G. Wozel
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Der eosinophile Granulozyt (e. G.) ist angesichts seiner morphologischen und funktionellen Eigenschaften in Abwehrmechanismen, immunologische Reaktionen und proentzündliche/neoplastische Prozesse eingebunden. Die zunehmende Identifikation pathophysiologischer Vorgänge in den e. G. auf molekularer Ebene gestattet heute weitaus häufiger die Abgrenzung zwischen reaktiver (sekundärer) und klonaler Eosinophilie einschließlich des idiopathischen Hypereosinophiliesyndroms. Es soll in diesem Beitrag auf das Spektrum dermatologischer Krankheitsbilder hingewiesen werden, die häufig mit einer Eosinophilie assoziiert sind. Zusätzlich werden dermatologische Erkrankungen mit persistierender Eosinophilie charakterisiert. Beide Gruppen sind den reaktiven Eosinophilieformen zuzuordnen. Im Hinblick auf die differenzialdiagnostische Bedeutung erfolgt eine Berücksichtigung des Hypereosinophiliesyndroms, zumal hier aktuell selektive Targets erkannt (z. B. IL-5, CD52) und durch monoklonale Antikörper wie Mepolizumab, Alemtuzumab oder SCH55700 genutzt werden können.