Erschienen in:
01.05.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Epiretinale Gliose
verfasst von:
Prof. Dr. C. Haritoglou, R.G. Schumann, A. Wolf
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Bei der epiretinalen Gliose handelt es sich um eine zelluläre Proliferation auf der Netzhautoberfläche mit Präferenz im Makulabereich. Als idiopathische Form korreliert ihr Auftreten mit dem Alter, sekundäre Formen entstehen unter anderem nach Netzhautforamina, Trauma, chirurgischer Intervention im Bereich des Auges (Laserphotokoagulation, Kryobehandlung, Ablatiochirurgie) oder im Rahmen entzündlicher Erkrankungen. Die Symptomatik ist abhängig vom Ausprägungsgrad der Proliferation und der tangentialen Zugkräfte im Bereich der vitreoretinalen Grenzfläche. Visusreduktion und/oder Metamorphopsien sind häufig beklagte Beschwerden. Die Indikation zu einem mikrochirurgischen Eingriff, einer transkonjunktivalen, nahtlosen Pars-plana-Vitrektomie mit Peeling der Membranen und der inneren Grenzmembran der Netzhaut, ist besonders bei idiopathischer epiretinaler Gliose abhängig vom Leidensdruck des Patienten und vom Ausmaß der Visusreduktion bzw. der Metamorphopsien.