Erschienen in:
01.10.2014 | Kurzkasuistiken
Erfolgreiche Lasertherapie einer Tätowierung mit der R20-Methode
verfasst von:
N. Bunert, B. Homey, Dr. P.A. Gerber, D.A.L.M.
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 10/2014
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Zusammenfassung
Ein 54-jähriger Patient stellte sich mit dem Wunsch nach Entfernung einer Profitätowierung am rechten Oberarm in unserer Laserabteilung vor. Wir führten eine vergleichende Behandlung mit einem gütegeschalteten 694-nm-Rubinlaser (TattooStar® Effect, Asclepion® Lasertechnologies, Jena, Deutschland; Spot: 4 mm, Fluence: 4 J/cm2) unter Verwendung der sogenannten R20-Methode durch. Hierbei wurde die vorher dreigeteilte Tätowierung mit bis zu 3 Behandlungsdurchgängen in einer Sitzung in Abständen von 20 min behandelt. Nach 3 Sitzungen, die im Abstand von jeweils 4 Wochen durchgeführt wurden, zeigte sich im Vergleich zu dem Areal, das jeweils nur mit einem Durchgang behandelt worden war, ein deutlich stärkeres Abblassen der Areale, die mit multiplen Durchgängen pro Sitzung behandelt worden waren. Der Patient berichtete, dass es in den ersten Tagen nach der Behandlung im 3-fach gelaserten Areal zu einer leichten, transienten Blasenbildung gekommen sei. Zeichen für eine Narbenbildung oder andere irreversible Komplikationen zeigten sich allerdings zu keinem Zeitpunkt. Unsere Beobachtung demonstriert die Effektivität der R20-Methode bei der Lasertherapie von Tätowierungen.