Erschienen in:
12.11.2015 | Erkrankungen der Netzhaut | Kasuistiken
Vitrektomie bei retinaler Proliferation im Kindesalter nach hämolytisch-urämischem Syndrom
verfasst von:
G. Wirths, M. Alnawaiseh, N. Eter
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Membranöse Veränderungen der Retina können aufgrund verschiedener Ursachen auftreten. Am häufigsten entstehen sie idiopathisch mit zunehmendem Alter. Des Weiteren sind epi- und subretinale Membranbildungen nach schweren Infektionen beschrieben. Der vorliegende Fall beschreibt eine retinale Membranbildung nach hämolytisch-urämischem Syndrom durch Shiga-Toxin-positiven Escherichia coli. Bei gleichzeitig vorliegenden epi- und subretinalen gliotischen Veränderungen stellte sich die Frage, ob der Patient von einer Vitrektomie mit Membran-Peeling profitieren würde. Wir sahen nach der Operation, die wir zunächst am schlechteren rechten Auge durchführten, eine morphologische Verbesserung, sodass wir auch zu einer Vitrektomie des anderen Auges rieten. Nach dem Verlauf dieses Falles zu urteilen, scheint eine Vitrektomie mit Membran-Peeling auch bei gleichzeitig vorliegenden und stark ausgeprägten sub- und epiretinalen Membranen sinnvoll.