Erschienen in:
25.05.2016 | Erythema nodosum | CME
Differenzialdiagnostik der Pannikulitis
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Pannikulitiden sind eine ätiologisch heterogene Gruppe von Erkrankungen des Unterhautfettgewebes. Sie können als infektassoziierte Reaktion, als Arzneimittelreaktion, durch thermische Reize, im Rahmen von Autoimmunerkrankungen, als Zeichen metabolischer Erkrankungen auftreten oder auch infektiöser Genese sein. Das klinische Bild mit subkutanen Knoten ist oft unspezifisch. Auch die Abgrenzung der Pannikulitiden von Vaskulitiden der mittelgroßen Gefäße kann klinisch schwierig sein. Die mikroskopische Beurteilung einer Biopsie hat in der Differenzialdiagnostik der Pannikulitiden einen hohen Stellenwert. Histopathologisch können Pannikulitiden nach dem vorwiegend betroffenen Kompartiment in septale und lobuläre Pannikulitiden unterteilt werden und von Gefäßentzündungen abgegrenzt werden. Schwierigkeiten in der Diagnostik können durch inadäquate Biopsieentnahme und durch fehlende klinisch pathologische Korrelation entstehen. Dieser Beitrag fasst diagnostische Kriterien häufiger und klinisch wichtiger Pannikulitiden zusammen.