Erschienen in:
01.02.2008 | Standpunkte
Fibromyalgiesyndrom
Neue pharmakotherapeutische Entwicklungen
verfasst von:
Dr. P. Harten
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 1/2008
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Zusammenfassung
Das Fibromyalgiesyndrom (FMS) betrifft in den Industrieländern 2–10% der erwachsenen Bevölkerung. Es geht mit einer substanziellen Beeinträchtigung der Alltagsfunktionalität und einer hohen volkswirtschaftlichen Belastung einher. Die Therapiemöglichkeiten sind unbefriedigend. Trizyklische Antidepressiva in niedriger Dosierung gelten als Medikamente der Wahl, Analgetika wirken nur inkonstant. In den letzten Jahren wurden zunehmend randomisierte und kontrollierte Studien mit neuen medikamentösen Ansätzen durchgeführt. Dadurch erweitern sich die evidenzbasierten pharmakotherapeutischen Möglichkeiten für das FMS. In diesem Überblick werden die neuen pharmakotherapeutischen Ansätze wie Serotonin-/Noradrenalin-Re-uptake-Inhibitoren (Duloxetin, Milnacipran), Antikonvulsiva (Pregabalin, Gabapentin), Parkinson-Medikamente (Pramipexol, Ropirinol), 5-HT3-Antagonisten (Tropisetron), Hypnotika/Sedativa (Natriumoxybat, Modafinil, Dronabinol) und andere Substanzen (Tramadol, Dextromethorphan, Olanzapin) vorgestellt.