Erschienen in:
25.06.2020 | FSME | Industrieforum
Industrieforum
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Pädiatrie
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Ausgabe 3/2020
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Auszug
Bei Kindern verläuft die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zwar meist mild, sie kann aber auch bei ihnen im Einzelfall schwere Folgen haben. Bei zwei Dritteln der an FSME erkrankten Kinder mit ZNS-Beteiligung bleiben Residualsymptome wie Konzentrationsprobleme, Gedächtnis- oder Gleichgewichtsstörungen zurück. Dazu gesellt sich ein weiteres Problem: "Bei Kindern wird zunächst oft eine Sommergrippe diagnostiziert", wird Professor Uta Meyding-Lamadé, Chefärztin an der Neurologischen Klinik im Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main, in einer Pressemitteilung der Firma Pfizer zitiert. In einer schwedischen Studie mit 124 Kindern, die wegen unspezifischer neurologischer Beschwerden stationär behandelt wurden, konnte allerdings in 8 % der Fälle eine FSME nachgewiesen werden [Sundin M et al. Eur J Pediatr 2012;171:347-52]. In der Kinder- und Jugendarztpraxis kann die Diagnose einer FSME dadurch erschwert werden, dass sich ein Großteil der FSME-Erkrankten nicht an einen Zeckenstich erinnert und die Symptome nicht immer eindeutig auf FSME hinweisen. …